Svealena Kutschke

© Dorothea Tuch
Svealena Kutschke, geboren in Lübeck, studierte Kulturwissenschaften und lebt heute in Berlin. Sie ist Schriftstellerin und Dramatikerin. Sie hat bisher vier Romane veröffentlicht, zuletzt Gewittertiere (2021, Claassen Verlag). Gespensterfische erscheint im Frühjahr 2025 im Schöffling Verlag.
Ihr erstes Theaterstück zu unseren füßen, das gold, aus dem boden verschwunden zählt zu den drei Gewinnertexten der Autor*innentheatertage 2019.
Svealena Kutschke wurde mit dem Förderpreis zum Schiller-Gedächtnispreis 2019 und mit dem Hebbel-Preis 2022 ausgezeichnet. No Shame in Hope (eine Jogginghose ist ja kein Schicksal) war für den Autor*innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2023 nominiert und wird vielfach nachgespielt. 2023 war sie Stipendiatin in der Kulturakademie Tarabya in Istanbul und des Goetheinstituts Bejing in Nanjing. Die Arbeit an Gespensterfische wurde gefördert durch das Arbeitsstipendium 2024 des Literaturfonds Darmstadt, das Arbeitsstipendium 2023 des Berliner Senats und mit einem Aufenthaltsstipendium der Stiftung Döblin Preis 2022.



Auszeichnungen

2024 Arbeitsstipendium des Literaturfond Darmstadt
2023 Artist in Residence an der Universität Nanjing, China. Organisiert von der Germanistikabteilung der Universität Nanjing und dem Goethe Institut Beijing.
2023 No Shame in Hope (eine Jogginghose ist ja kein Schicksal) ist für den Autor*innenpreis des Heidelberger Stückemarkt 2023 nominiert (lobende Erwähnung der Jury)
2023 Arbeitsstipendium Literatur der Senatsverwaltung für Kultur und Europa des Berliner Senats
2023 Artist in Residence in der Kulturakademie Tarabya in Istanbul, kuratiert vom Goethe Institut, betrieben von der Deutschen Botschaft Ankara.
2022 Hebbel-Preis 2022 der Friedrich-Hebbel-Stiftung
2022 Alfred-Döblin-Stipendium der Stiftung Alfred-Döblin-Preis, Akademie der Künste
2019 Förderpreis des Schiller-Gedächtnis-Preis 2019 des Landes Baden-Württemberg
2019 zu unseren füßen, das gold, aus dem boden verschwunden ist einer der Gewinnertexte der Autor*innentheatertage am Deutschen Theater Berlin



Theaterstücke

Svealena Kutschke
Glow in the Dark
4 D
Eine Arbeit im Maschinenraum der angegriffenen Wahrnehmung. Vier Frauen*, deren ... mehr
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Svealena Kutschke
no shame in hope
4 D, 1 H
**Eingeladen zum Heidelberger Stückemarkt 2023**Luca, Carla, Linn - sie sind ... mehr
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Svealena Kutschke
zu unseren füßen, das gold, aus dem boden verschwunden
3 D, 2 H
Ein Wohnhaus in Berlin. Darin: ein alter Trinker, ein lesbisches Paar, ein ... mehr
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Journal

Svealena Kutschke & Caspar-Maria Russo & Leo Lorena Wyss

Der 40. Heidelberger Stückemarkt - ein Fischer-Festival

23.05.2023
Wir taumeln freudig von Bord des emotionalen Höhenflugs, den der Heidelberger Stückemarkt uns beschert hat. Drei Nominierungen im Autor:innenwettbewerb und ein Preisregen in fast allen Kategorien. Unsere Kollegin Johanna Schwung lässt das Festival aus ihrer Sicht Revue passieren.   Zum 40. Jubiläum des Stückemarkts erstrahlt Heidelberg ganz in lila. Schon bei meiner ... mehr

Caren Jeß & Svealena Kutschke & Caspar-Maria Russo & Stanislava Jevic & Dominique Enz & Leo Meier

Einladungen und Nominierungen zum Heidelberger Stückemarkt 2023

03.03.2023
Nicht ein-, nicht zwei-, sondern gleich sechsfacher Grund zur Freude! Svealena Kutschke, Caspar-Maria Russo und unsere neue Autorin Leonie Lorena Wyss sind für den ... mehr

Svealena Kutschke

Die neuen Stipendiat:innen der Kulturakademie Tarabya stehen fest! Wir gratulieren Svealena Kutschke zum Aufenthaltsstipendium.

18.05.2022
Die neuen Stipendiat:innen der Kulturakademie Tarabya stehen fest: Aus rund 200 Bewerbungen hat eine unabhängige Jury 22 Künstler*innen unterschiedlicher Disziplinen ausgewählt. Die neuen Stipendiat:innen ziehen ab dem 1. Oktober 2022 für jeweils viermonatige Aufenthalte in die Künstlerresidenz am Bosporus. Die Kulturakademie ... mehr

Svealena Kutschke

Neu im Programm: GLOW IN THE DARK von Svealena Kutschke

10.05.2022
Nach ihrem erfolgreichen dramatischen Debüt mit zu unseren füßen, das gold, aus dem boden verschwunden, das für die Autorentheatertage 2019 ausgewählt und in der Inszenierung von András Dömötör am Deutschen Theater Berlin produziert wurde und für das sie den Förderpreis zum Schillerpreis 2019 ... mehr

Svealena Kutschke & Jakob Nolte & Ewald Palmetshofer & Ebru Nihan Celkan & Nele Stuhler & Thomas Perle

GEGEN DAS DRAMATISCHE VERSCHWINDEN – Vorwort der Herausgeber.innen

20.11.2020
Wir freuen uns sehr, unsere Publikation Dramatische Rundschau 02 präsentieren zu können. Darin versammeln sich acht zeitgenössische Theaterstücke, sprachgewaltige und komische, philosophische, poetische, erschütternde, aufmunternde. Ihre Formen sind so vielfältig wie ihre Themen. Das Buch ist so etwas wie ein dramatischer ... mehr

Annalena Küspert & Svealena Kutschke & Jakob Nolte & Ewald Palmetshofer & Ebru Nihan Celkan & Nele Stuhler & Thomas Perle & Eleonore Belasi

Buchveröffentlichung: Dramatische Rundschau 02 ist ab jetzt im Buchhandel erhältlich

28.10.2020
AB HEUTE ÜBERALL IM BUCHHANDEL ERHÄLTLICH! Wir freuen uns sehr, unsere Dramatische Rundschau 02 präsentieren zu können. Darin versammeln sich acht zeitgenössische Theaterstücke, sprachgewaltige und komische, philosophische, poetische, erschütternde, aufmunternde. Ihre Formen sind so ... mehr

Svealena Kutschke

"[E]in prägnantes Menschenerlebnis" – zu unseren füßen, das gold, aus dem boden verschwunden von Svealena Kutschke am Metropoltheater in München

12.03.2020
"Kutschke erschafft ein auf fünf Menschen verteiltes Bild unserer Gesellschaft mit all ihren Widersprüchen, Schölch und seine fünf Menschen machen aus dem klugen, gut geformten Text ein prägnantes Menschenerlebnis", schreibt Egbert Tholl in der Süddeutschen Zeitung über die Premiere von Svealena Kutschkes Debütdrama zu unseren füßen, das ... mehr

Svealena Kutschke

Schiller-Gedächtnispreis 2019: Svealena Kutschke wurde mit dem Förderpreis ausgezeichnet

21.08.2019
Svealena Kutschke und Maryam Zaree wurden mit dem renommierten Förderpreis für junge Dramatik ausgezeichnet. Dieser Ehrenpreis wird im Rahmen des alle drei Jahre stattfindenden Schiller-Gedächtnispreises vom Land Baden-Württemberg ausgelobt. Die Jury begründete die Auswahl wie folgt: "Sie haben mit ihren Arbeiten auf beeindruckende Weise das Gegenwartstheater bereichert, von ihnen ist noch viel zu erwarten. Mit der Auszeichnung sollen ihnen weitere wichtige ... mehr

Svealena Kutschke & Eleonore Belasi

AUTORENTHEATERTAGE 2019: Svealena Kutschke und Eleonore Khuen-Belasi sind zur Langen Nacht der Autor*innen am Deutschen Theater eingeladen

01.06.2019
Die Autorentheatertage, die vom 24. Mai bis zum 8. Juni 2019 am Deutschen Theater Berlin stattfinden, bündeln die Tendenzen des zeitgenössischen Autor_innentheaters zu einem zweiwöchigen Festival. Bereits im Dezember hat die Jury des Stückewettbewerbs – die Kulturjournalistin Esther Boldt, die Filmregisseurin Valeska Grisebach und die Schauspielerin Steffi Kühnert – aus 113 Einsendungen die drei Theatertexte gekürt, die zum Ende des ... mehr

Kritiken

zu unseren füßen, das gold, aus dem boden verschwunden

Süddeutsche Zeitung

Kutschke erschafft ein auf fünf Menschen verteiltes Bild unserer Gesellschaft mit all ihren Widersprüchen, Schölch und seine fünf Menschen machen aus dem klugen, gut geformten Text ein prägnantes Menschenerlebnis. 

Deutschlandfunk Kultur

Ein starkes Stück!

Nachtkritik

Das Highlight des Abends [ist] Svealena Kutschkes brillante Sozialstudie mit dem Titel "zu unseren füßen, das gold, aus dem boden verschwunden".

Süddeutsche Zeitung

Im Stück bildet Kutschke den heutigen Rechtsruck wie unter einem Brennglas ab. Der Schauplatz ihrer Geschichte ist ein Mietshaus im Norden Berlins [...]. Der künstlerische Kniff des Stückes: Kutschke lässt alle Beteiligten zu Wort kommen, außer [einen] Geflüchteten, der damit zur Projektionsfläche für die Vorurteile der anderen wird.

no shame in hope

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Begeisternd war an diesem Festival aber vor allem ein Stück, das ebenfalls einen Preis verdient hätte: nämlich das von Svealena Kutschke mit dem lustigen Titel „No Shame In Hope (Eine Jogginghose ist ja kein Schicksal)". [...] Am Tresen wird nicht weniger verhandelt als das Wesen der „ewig leicht angetrunkenen BRD“, die hier (…) als „BRD noir“ markiert ist

Theater heute

Sprachlich das stärkste Stück war sicherlich No Shame in Hope von Svealena Kutschke (…)zwischen Brathähnchen und Burnout wird der Ort um den Imbiss zur Echokammer der deutschen Vergangenheit.

Theater der Zeit

In Zeiten, da Rechtsextremismus überall neu erstarkt, ist das Stück aktueller denn je. Die 1977 geborene Autorin, die sich vor allem mit ihren Romanen einen Namen gemacht hat, packt unbequeme Themen an. Auch in ihrem Stück geht es um verdrängten Schmerz. So, wie die Frauen im täglichen Leben versuchen, ihre Sorgen und Ängste mit Schminke zu übertünchen, geht auch die Gesellschaft mit ihrer Vergangenheit um. Die Wunde des Holocaust ist noch lange nicht verheilt. Immer wieder bricht sie auf, spült rechtsextreme Verführer an die Oberfläche, die bald in weiten Teilen von Europa die Politik und auch die Werte bestimmen. (…)In einem Land mit gewachsener Erinnerungskultur, das seine Vergangenheit offen und ohne Furcht verarbeitet, hätte deren Gedankengut keine Chance. Nie wieder.

Theater heute Jahrbuch

no shame in hope ist eine absurd-komische Hommage an unser kompliziertes Leben in Deutschland. Eine stürmische Liebeserklärung an self-care, Liebe und die Annahme politischer Verantwortung. Eine Hymne über Wunden und deren Heilungsprozesse. Eine Ehrerbietung für alle Pommesbuden der Bundesrepublik und deren Besitzer:innen.