Svealena Kutschke
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Ihr erstes Theaterstück zu unseren füßen, das gold, aus dem boden verschwunden zählt zu den drei Gewinnertexten der Autor*innentheatertage 2019.
Svealena Kutschke wurde mit dem Förderpreis zum Schiller-Gedächtnispreis 2019 und mit dem Hebbel-Preis 2022 ausgezeichnet. No Shame in Hope (eine Jogginghose ist ja kein Schicksal) war für den Autor*innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2023 nominiert und wird vielfach nachgespielt. 2023 war sie Stipendiatin in der Kulturakademie Tarabya in Istanbul und des Goetheinstituts Bejing in Nanjing. Die Arbeit an Gespensterfische wurde gefördert durch das Arbeitsstipendium 2024 des Literaturfonds Darmstadt, das Arbeitsstipendium 2023 des Berliner Senats und mit einem Aufenthaltsstipendium der Stiftung Döblin Preis 2022.
Auszeichnungen
2023 Artist in Residence an der Universität Nanjing, China. Organisiert von der Germanistikabteilung der Universität Nanjing und dem Goethe Institut Beijing.
2023 No Shame in Hope (eine Jogginghose ist ja kein Schicksal) ist für den Autor*innenpreis des Heidelberger Stückemarkt 2023 nominiert (lobende Erwähnung der Jury)
2023 Arbeitsstipendium Literatur der Senatsverwaltung für Kultur und Europa des Berliner Senats
2023 Artist in Residence in der Kulturakademie Tarabya in Istanbul, kuratiert vom Goethe Institut, betrieben von der Deutschen Botschaft Ankara.
2022 Hebbel-Preis 2022 der Friedrich-Hebbel-Stiftung
2022 Alfred-Döblin-Stipendium der Stiftung Alfred-Döblin-Preis, Akademie der Künste
2019 Förderpreis des Schiller-Gedächtnis-Preis 2019 des Landes Baden-Württemberg
2019 zu unseren füßen, das gold, aus dem boden verschwunden ist einer der Gewinnertexte der Autor*innentheatertage am Deutschen Theater Berlin
Süddeutsche Zeitung
Kutschke erschafft ein auf fünf Menschen verteiltes Bild unserer Gesellschaft mit all ihren Widersprüchen, Schölch und seine fünf Menschen machen aus dem klugen, gut geformten Text ein prägnantes Menschenerlebnis.
Deutschlandfunk KulturEin starkes Stück!
NachtkritikDas Highlight des Abends [ist] Svealena Kutschkes brillante Sozialstudie mit dem Titel "zu unseren füßen, das gold, aus dem boden verschwunden".
Süddeutsche ZeitungIm Stück bildet Kutschke den heutigen Rechtsruck wie unter einem Brennglas ab. Der Schauplatz ihrer Geschichte ist ein Mietshaus im Norden Berlins [...]. Der künstlerische Kniff des Stückes: Kutschke lässt alle Beteiligten zu Wort kommen, außer [einen] Geflüchteten, der damit zur Projektionsfläche für die Vorurteile der anderen wird.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Begeisternd war an diesem Festival aber vor allem ein Stück, das ebenfalls einen Preis verdient hätte: nämlich das von Svealena Kutschke mit dem lustigen Titel „No Shame In Hope (Eine Jogginghose ist ja kein Schicksal)". [...] Am Tresen wird nicht weniger verhandelt als das Wesen der „ewig leicht angetrunkenen BRD“, die hier (…) als „BRD noir“ markiert ist
Theater heuteSprachlich das stärkste Stück war sicherlich No Shame in Hope von Svealena Kutschke (…)zwischen Brathähnchen und Burnout wird der Ort um den Imbiss zur Echokammer der deutschen Vergangenheit.
Theater der ZeitIn Zeiten, da Rechtsextremismus überall neu erstarkt, ist das Stück aktueller denn je. Die 1977 geborene Autorin, die sich vor allem mit ihren Romanen einen Namen gemacht hat, packt unbequeme Themen an. Auch in ihrem Stück geht es um verdrängten Schmerz. So, wie die Frauen im täglichen Leben versuchen, ihre Sorgen und Ängste mit Schminke zu übertünchen, geht auch die Gesellschaft mit ihrer Vergangenheit um. Die Wunde des Holocaust ist noch lange nicht verheilt. Immer wieder bricht sie auf, spült rechtsextreme Verführer an die Oberfläche, die bald in weiten Teilen von Europa die Politik und auch die Werte bestimmen. (…)In einem Land mit gewachsener Erinnerungskultur, das seine Vergangenheit offen und ohne Furcht verarbeitet, hätte deren Gedankengut keine Chance. Nie wieder.
Theater heute Jahrbuchno shame in hope ist eine absurd-komische Hommage an unser kompliziertes Leben in Deutschland. Eine stürmische Liebeserklärung an self-care, Liebe und die Annahme politischer Verantwortung. Eine Hymne über Wunden und deren Heilungsprozesse. Eine Ehrerbietung für alle Pommesbuden der Bundesrepublik und deren Besitzer:innen.