Leo Meier
Auszeichnungen
2023 Nachspielpreis des Heidelberger Stückemarkts für zwei herren von real madrid in der Produktion des Schauspiel Leipzig
Nachtkritik
Kaum ist die WM in Katar vorbei und sind die ersten One-Love-Binden bei ebay versteigert, spielt das Theater Oberhausen eine ganz eigene Partie mit "Zwei Herren von Real Madrid“, und ganz hinten im Programmheft verbirgt sich bereits der Schlüssel zum Glück bzw. Stück, denn da steht: "Die Beteiligten bedanken sich bei Leo Meier für das Vertrauen, mit diesem zärtlichen Stück umgehen zu dürfen." Fürwahr. Das Publikum bedankt sich später ebenfalls, mit viel Applaus.
Die Deutsche BühneDie eigenwillige Eleganz des Textes kommt in Oberhausen zum Strahlen. Zu sehen ist die gelungene Uraufführung eines schwer zu fassenden, gedanklich reichen und sprachlich sensiblen Stücks mit einem rundum überzeugenden Ensemble.
MDRDas klingt nach absurdem Theater und ist es auch. Wir Zuschauer sehen durch den Zerrspiegel der Absurdität tief hinein ins echte Leben. In dem es um Liebe und Familie geht, um das, was man wirklich will und am Ende sogar um die Erkenntnis unserer Endlichkeit. Das klingt nach schwerer Kost, die Leo Meier aber in einer guten Balance aus Absurdität und tief zu Herzen gehender Wahrhaftigkeit präsentiert.
Süddeutsche Zeitung
Und die Voraussetzungen, dass man diese nachsommerleichte Produktion bedingungslos ins Herz schließen kann, sind ideal: durchgeknallter Text mit einigen guten Gedanken, tolles Ensemble, rasches Tempo und viel Witz. „fünf minuten stille“ [...] ist wie ein kleines Bad im kühlen Bergsee. Erfrischend, heiter, und ein bisschen tut es auch weh.
DonaukurierSubtile Kritik am Status Quo unserer Gesellschaft, verpackt in einen Text ohne stringente Handlung und eine Inszenierung ohne Regisseur. Leo Meiers Sprechpartitur „fünf minuten stille“ funktioniert in der Uraufführung am Münchner Volkstheater erstaunlich gut.
Abendzeitung MünchenDas Konzept der Konzeptlosigkeit geht [...] ganz wunderbar auf und sorgt für reichlich Spaß.. [...] Das Premierenpublikum zeigte sich dankbar für das entspannende Angebot, nörgelige Empörungskultur mit der Spielfreude des Theaters kommentiert zu erleben.