Caren Jeß
Auszeichnungen
2018 Residency des Münchner Förderpreises für deutsche Dramatik mit Bookpink
2018 Gewinnerin des taz-Publikumspreises in der Kategorie Lyrik im Rahmen des open mike-Wettbewerbs für junge Literatur
2019 Einladung zum Heidelberger Stückemarkt mit Bookpink
2020 Erster Stückepreis im Rahmen des Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreises mit Der Popper
2020 Aufenthaltsstipendium am Literarischen Colloquium Berlin
2020 Teilnahme an der Mülheimer StückeWerkstatt mit Kitsch
2020 Nominierung zum Mülheimer Dramatikerpreis mit Bookpink in einer Inszenierung des Schauspiel Graz
2020 Nachwuchsdramatikerin des Jahres (Kritiker-Umfrage des Jahrbuchs von Theater heute)
2023 Mülheimer Dramatikerpreis mit Die Katze Eleonore in einer Inszenierung des Staatsschauspiel Dresden
2023 Mülheimer Publikumspreis mit Die Katze Eleonore in einer Inszenierung des Staatsschauspiel Dresden
2024 poet in residence an der Uni Duisburg-Essen
2024 Hebbel-Preis
Nachtkritik
"Ungeduld und Stress, Ego-Zentriertheit und Intoleranz, Häme und Pöbelei – die Schlagwortliste ist unübersehbar lang entlang einer Spirale der Erregung, an deren oberen Ende ungebremste Wut steht. Die 36 Miniaturen laufen letztlich auf Eines hinaus: All diese kleinen Szenen lassen uns ahnen, warum so viele unserer Zeitgenossen gar so aufgeregt gackern."
Nachtkritik
[J]eß und Holtsch dekonstruieren Wagner gemeinsam: Die eine als Autorin, die das rohe Gerüst von Wagners "Die Walküre" so lange mit Überhöhungen traktiert, bis das lose Fleisch abplatzt und Neues auf das rohe Skelett gezogen werden kann: neue Themen, neue Ideen, Memes von "Breaking Bad" über Louis de Funès bis zu Eugène Delacroix.
Sächsische Zeitung
Die Uraufführung des Verwandlungsstücks der Dresdner Autorin Caren Jeß wird im Kleinen Haus zum hinreißenden Fest einer Schauspielerin.
Dresdner Neueste NachrichtenKarina Plachetka hat ein poetisches Schauspiel-Solo hingelegt, als DIE KATZE ELEONORE.
Dresdner MorgenpostWie die wundersame Verwandlung ihren Blick auf sich selbst und ihre Umwelt verändert, davon erzählt witzig und spannend zwischen Fiktion und Wirklichkeit das Stück DIE KATZE ELEONORE von Caren Jeß.
Süddeutsche Zeitung
[…] zwei wunderbare Darstellerinnen, die imstande sind, diesen Text aus Zwischentönen so zu spielen, dass er auch in den Zuschauerreihen mehr erspürt als begriffen wird. […] ›Klang des Regens‹ kehrt die vergrabenen […] Emotionen hervor. Und das mit großer Leichtigkeit und Eleganz.
a3 KulturDie Regisseurin Miriam Ibrahim erzählt mitnehmend von Konflikten, Ohnmacht, Erinnerungen, aber auch der Liebe einer Enkelin gegenüber ihrer Großmutter und umgekehrt. Mit vollem Körpereinsatz und großer Spielfreude stellen die Darstellerinnen dieses Spannungsfeld dar und erhielten […] zu Recht großen Applaus.
Augsburger Allgemeine[…] ein zwiespältiges Erinnerungswerk, mit starken sinnlichen Reizen […] die überzeugende und höchst präsente Darstellerin Maya Alban-Zapata wird zwischenzeitlich zur Gewalt-Tänzerin, die immer, wenn sie mit Worten nicht mehr weiter weiß, mit dem Körper ausbrechen will. Man meint da einen Menschen zu sehen, der sich Häuten, Befreien, Entpuppen will, […]
nachtkritik.de
Jeß’ Vermögen liegt in der abseitig erscheinenden Verbindung von Großem und Kleinem, Bedeutsamem und Nebensächlichem, die sich zu Momenten existenziellen Befindens in einer unsortierten, prallvollen, überfordernden Welt verdichtet. Das macht nicht immer Spaß zu hören, aber es ist ein eigener, markanter Sound mit einem ganz eigenen Weltzugang.
Heidelberger Nachrichten
Wenn alle Uniseminare so liefen wie diese Inszenierung Tugsal Moguls, dann müsste die altehrwürdige Institution die Schotten dichtmachen – wegen Überfüllung.
Mannheimer MorgenCaren Jeß’ Stück ist brillant, ein messerscharfer Parforceritt durch die Geistesgeschichte bürgerlicher Fluchtversuche vor zu viel Remmidemmi da draußen.
Rhein-Neckar-Zeitung„Geistreich, pfiffig, kurzweilig” sei Caren Jeß` „Parodie eines kulturwissenschaftlichen Seminars” über das Biedermeier.
Solothurner Zeitung„Wenn alle Uniseminare so liefen wie diese Inszenierung Tugsal Moguls, dann müsste die altehrwürdige Institution die Schotten dichtmachen – wegen Überfüllung.”
Nachtkritik
Das "dramatische Kompendium" von Caren Jeß hat ganz viel mit Sehnsüchten und Verirrungen zu tun. Oder auch nur mit verbreiteten Spleens. Die tanzenden Flamingos, im Kinderzimmer der Krähe zum lebenslangen Vitrinen-Dasein verurteilt, wollen türmen und entwerfen einen gar gefinkelten Fluchtplan. Aber was bringt's schon, vor sich selbst davonzulaufen? Klappt bei Menschen auch nur bedingt. [...] Es schaut naturecht-bizarr aus, wenn uns der Spiegel einen Vogel zeigt. So funktioniert Fabel.
Kronen Zeitung‚Bookpink‘ lebt von den großartigen Darstellern, die sich in ihren gefiederten Rollen schrecklich wohl fühlen. […] Die Sprache der Dramatikerin Caren Jeß ist so exakt wie poetisch.
Kleine ZeitungInsgesamt bietet sich ein abwechslungsreicher Abend, der ohne viel Krimskrams unterschiedlichste Settings entstehen lässt. Ideal für Liebhaber von subtilem Wortwitz.