Fiston Mwanza Mujila
Fiston Mwanza Mujilas Schreiben ist wie Musik, wie Jazz, sinnlich, überquellend, zügellos und mitreißend. Eine Flut von Bildern, Rhythmen und wuchernden, wundersamen, komischen Geschichten begleitet seine Figuren auf der Suche nach Heimat und Identität. Mit diesem Stück hat der ansonsten auf Französisch schreibende Autor sein erstes Theaterstück von Beginn an in deutscher Sprache geschrieben.
Nachtkritik
Ein sprachlich starker, dichter Text ist das, anspielungs- und assoziationsreich, weit entfernt von stringentem Erzählen. Oder gar einem Plot.
Wiener ZeitungEineinhalb Stunden folgt das Sprechdrama dem Muster eines Jazzkonzerts: einzelne Figuren treten mit Soli hervor, lyrisch und erzählend, in einer schon im Roman angestimmten Kühnheit und Dichte von Bildern und Metaphern.
Die ZeitEs ist eines dieser Stücke, die ihre Kraft nicht aus einem Plot heraus entwickeln, der sich in einem Programmheft-Text zusammenfassen ließe. Mwanza Mujila verhandelt das Menschsein, hineingeworfen in eine Welt, die in jeder Region ein gemeinsames Chrakteristikum aufweist: immer knapp am Abgrund thronend, dennoch nicht aus Verzweiflung abgestürzt.
Theater heuteEr schreibt Elegien auf Gestrandete, die sich die chaotische Welt auf ihre Weise aneignen, durch eine überbordende, bildstarke, fantasievolle Sprache, die sehr musikalisch ist.
rbbKultur[...] das Besondere des Textes ist sein Rhythmus. Er besitzt eine unglaublich musikalische Sprache, die mit Wiederholungen und Refrains spielt. Flirrend ist sie, fiebrig, drängt stets an den Abgrund, kennt nichts Laues, nur Liebe, Schmerz, Sehnsucht, Gewalt – und Melancholie.
Berliner MorgenpostDas Bemerkenswerte an dem Stück ist seine Musikalität, sein Rhythmus, seine Vielstimmigkeit. Dieser Text braucht keine Illustration, er braucht Komposition. [...]