Fiston Mwanza Mujila

Deutsche Erstaufführung: "Ich trage den Namen meiner Mutter seit dieser Nacht. Ich trage ihre Erinnerung in mir. Ich bin die Königinmutter. Ich bin meine Mutter." – ZU DER ZEIT DER KÖNIGINMUTTER von Fiston Mwanza Mujila am Deutschen Theater Berlin

©Arno Declair

Fiston Mwanza Mujilas Schreiben ist wie Musik, wie Jazz, sinnlich, überquellend, zügellos und mitreißend. ZU DER ZEIT DER KÖNIGINMUTTER wurde am Deutschen Theater Berlin in der Regie von Charlotte Sprenger erstaufgeführt.  Eine Flut von Bildern, Rhythmen und wuchernden, wundersamen, komischen Geschichten begleitet seine Figuren auf der Suche nach Heimat und Identität. Mit diesem Stück hat der ansonsten auf Französisch schreibende Autor sein erstes Theaterstück von Beginn an in deutscher Sprache geschrieben.

 

Einst wurde in der New Jersey Bar die Nacht zum Tag gemacht. Von Männern aus aller Welt. Vielen. Dreckigen. Goldschürfern. Und das Bier, das floss in Strömen. Und mittendrin die Mädchen, die leichten, die Königinnen im Biertaumel, Herrscherinnen der Lust, Dompteusen der Entladung. Doch all das ist längst vorbei. In der Vergangenheit schwelgend, sind sie alt geworden. Und verharren - geschichtenerzählend im Stillstand. Doch auf einmal taucht der Neue auf, so schön, so souverän und außerdem so schrecklich arrogant.

 

Weitere Informationen zur Deutschen Erstaufführung am Deutschen Theater Berlin finden Sie hier. Es spielen Harald Baumgartner, Franziska Machens, Kara Schröder, Caner Sunar und Niklas Wetzel.


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