Jakob Nolte

Gespräch wegen der Kürbisse
2 D
UA: 25.6.2016 · Deutsches Theater Berlin · Regie: Tom Kühnel
Zwei Freundinnen beim gemütlichen Kaffeeklatsch. Was mit einem unschuldigen Reisebericht über den Klang von Kürbishohlräumen am ägaischen Meer beginnt, steigert sich zu einem absurd-grotesken Schlagabtausch. Denn Anna flunkert. Und Elisabeth weiß immer vorher, was Anna sagen will. Dafür kennt Anna sich in Elisabeths Beziehung besser aus als Elisabeth. Sie streiten. Sie vertragen sich. Sie streiten. Über Tote im Mittelmeer und den Mossad, Kanonen, Müllentsorgung, China und alles nur Erdenkliche. Aber nicht weil die Weltpolitik sie interessiert, sondern nur weil sie ihnen Munition im Scharmützel um die tiefste Demütigung bietet.

„Man muss sich über diesen kleinen, fiesen Dialog freuen… Sein real-surrealer Kürbis-Plausch pfeift durch den Wind wie Meeresrauschen: Die Sätze rollen heran, verebben und kehren mit denselben Worten, aber minimalen Bedeutungsverschiebungen wieder.“ (Berliner Zeitung)
Übersetzt in: Czech, Italian, Japanese

Journal

Jakob Nolte

Gespräch wegen der Kürbisse - Jakob Noltes absurder Schlagabtausch kommt nach Österreich

05.12.2017
Jakob Noltes grotesk-absurdes GESPRÄCH WEGEN DER KÜRBISSE wird im November 2017 am Schauspielhaus Wien österreichisch erstaufgeführt. Das Theater Coburg setzt sich dann im Mai 2018 erneut mit dem außergewöhnlichen Schlagabtausch der beiden Freundinnen beim Trinken ihrer einen Tasse Kaffee  auseinander. Anna Krachgarten und Elisabeth Mishima forever!   Nähere Informationen zur österreichischen Erstaufführung finden Sie ... mehr

Kritiken

Gespräch wegen der Kürbisse

Berliner Zeitung, 26.06.2016

Noltes real-surrealer Kürbis-Plausch pfeift durch den Wind wie Meeresrauschen: Die Sätze rollen heran, verebben und kehren mit denselben Worten, aber minimalen Bedeutungsverschiebungen wieder.

Süddeutsche Zeitung, 28.06.2016

Wirklichkeitsfetzen, die nicht zusammenpassen, schwirren durch den Text. Spürbar werden Verunsicherung, ein Misstrauen gegenüber eindeutigen Wahrheiten, die Angst, die eigene Biografie genüge nicht, und ein verdammt schlechtes Gewissen, weil es einem ja gut doch geht - ein treffender Gefühlscocktail unserer Tage.