Ayad Akhtar
DSE: 16.01.2016 · Schauspielhaus Hamburg
Side Wohnung – für Amirs Anwaltskollegin Jory und deren Mann Isaac, seines Zeichens Kurator am Whitney Museum–, geraten schnell unterschiedliche Haltungen zu Religion in den Fokus. Das rasch eskalierende Gespräch enthüllt, wie zerbrechlich das Selbstbild derer sein kann, die in eine Welt hineingeboren wurden, sich aber einer anderen verschrieben haben.
Disgraced wurde nach seiner Uraufführung in Chicago am Lincoln Center in New York aufgeführt 2012 und gewann 2013 den Pulitzer Preis. 2016 wurde Disgraced zum "ausländischen Stück des Jahres" durch die Kritiker*innenumfrage von Theater Heute ausgezeichnet.
Die Zeit, 21.01.2016
Geächtete ist ein Stück, das mit Brandbeschleuniger geschrieben wurde. Die von uralten Konflikten gerittenen Figuren streben ohne retadierenden Schnickschnack wohlgemut der Eskalation entgegen, als würden sie endlich erlöst.
Hamburger Abendblatt, 18.01.2016Das Stück ist so aktuell, dass es nach dieser deutschen Erstaufführung nich an vielen Theatern zu sehen sein wird.
Hamburger Morgenpost, 18.01.2016Der New Yorker Autor Ayad Akhtar legt mit seinem preisgekrönten Stück gleich mehrere Finger in offene Wunden. Es zeigt, wie die politische Weltlage seit dem 11. September viele Menschen existenziell trifft – selbst jene, die eigentlich davor gefeit sein sollten.
Spiegel Online, 17.01.2016"Geächtet" ist eine Komödie über religiöse und ethnische Identität, über Vorurteile in einem vermeintlich weltoffenen Milieu - und damit das Stück der Stunde
NDR Kultur, 17.01.2016Akhtar verschränkt gekonnt Boulevardkomödie und psychologisches Drama.
"Geächtet" erklärt nicht religiösen Fanatismus, kritisiert aber Denkweisen, die andere ausschließen. Denn so wird der Firnis der Zivilisation nie halten.