Albert Ostermaier
Neben seinen zahlreichen Lyrik-Bänden und Theaterstücken schrieb er seit 2008 die Romane Zephyr, Schwarze Sonne scheine (2011), Seine Zeit zu sterben (2013) und Lenz im Libanon (2015). Zuletzt erschien sein Gedichtband Über die Lippen im Suhrkamp Verlag.
Albert Ostermaier ist zudem Torwart der deutschen Autorennationalmannschaft und Kurator bei der DFB-Kulturstiftung. Er war „writer in residence“ in New York und übernahm in den letzten Jahren Gastdozenturen an diversen deutschen Universitäten. Als Künstlerischer Leiter verschiedener Festivals, unter anderem der Nibelungenfestspiele in Worms, hat Albert Ostermaier großes Ansehen erlangt. u.a. kuratiert er das Thomas Bernhard Festival „Verstörungen“ in Goldegg/Österreich sowie das RYV - RAISE YOUR VOICE, das Festival für Demokratie und Vielstimmigkeit in Nürnberg.
Auszeichnungen
2010 Bertolt-Brecht Preis der Stadt Augsburg
2003 Kleist Preis
2000 Ernst-Hoferichter-Preis der Stadt München
2000 Autorenpreis des Heidelberger Stückemarkts für LETZTER AUFRUF
1998 Hubert-von-Herkomer-Preis der Stadt Landsberg am Lech
1998 Übersetzerpreis des Goethe-Instituts
1997 Ernst-Toller-Preis
1995 Lyrik-Preis des PEN Liechtenstein
Sonstiges
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Süddeutsche Zeitung
Jedes Wort kann hier das Sprungbrett für den nächsten Gedanken sein, es ist fast ein bisschen wie bei Elfriede Jelinek. Sprachbilder mutieren wie Viren und fügen sich zu einem manischen Assoziationsstrudel, ansteckungsgefährlich.
DeutschlandfunkMit der sprachlichen Genauigkeit des Lyrikers mäandert Albert Ostermaiers Monolog durch die apokalyptischen Abgründe unserer Gegenwart, die sich durch die Schlaglichter, die die gegenwärtige Pandemie wirft, auf eigentümliche Weise aufgrellen lassen.
Süddeutsche ZeitungOstermaiers "Superspreader" ist eine Pandemie-Geburt, eine idiosynkratische Reaktion auf die Zeit. Neurotisch, dystopisch, angstwutpoetisch.
Süddeutsche Zeitung, 18.06.2018
Ein solches Team aber wie den begabten Anarcho-Regisseur Thorleifur Örn Arnasson und den Dichter Albert Ostermaier hat es am Theater noch nicht oft gegeben.
nachtkritik, 13.06.2018Aber am Ende sind es gerade diese Dissonanzen und Stimmungsschwankungen, dieses ständige Zuviel, das zugleich auch ein Zuwenig ist, die diese widerspenstige Kollektivanstrengung zu einem Ereignis machen.