"Ein Sommertag im alten Garten. Die Kinder, längst erwachsen und flügge, treffen sich - 'Mutter wollte es so' ... Der Ort der Kindheit ist ein Ort der gemischten Gefühle. Der frühe Tod des Vaters - Matthias fand ihn und konnte nicht helfen - lastet schwer, und vor einem Jahr ist die Mutter gestorben. Eine klassisch-zeitlose Familiengeschichte. Sabine Harbeke... erzählt den Sommertag, das Alltägliche, Unspektakuläre ganz präzise, fast dokumentarisch. ... In den Dialogen fängt die Schweizer Autorin die (Miss)Stimmungen unter den Geschwistern wunderbar ein, deutet die Vorgeschichte an, ohne sie austreten zu müssen. ... Theater als Abziehbild einer Wirklichkeit - das birgt die Gefahr, zu langweilen. Aber Harbeke gewinnt das Spiel, weil sie sehr genau hinhört, weil sie die Unmittelbarkeit des Theaters nutzt, weil wünschen hilft psychologisch stimmig ist." (Südkurier)
"Die unheimliche Kleinfamilie kehrt in krassen Verschiebungen wieder... Die vorgestellte, ursprüngliche und die heutige, verschobene Familie: In diesem Riss bewegt sich das Familientreffen dieser Leute zwischen Ende zwanzig und Mitte dreissig. Und diesen Riss zu zeigen, gelingt Sabine Harbeke vortrefflich, weil unspektakulär genau und doch leicht." (Neue Zürcher Zeitung)
Sabine Harbeke
wünschen hilft
2 D, 3 H
UA: 07.09.2000 · Theater Neumarkt, Zürich · Regie: Sabine Harbeke
Übersetzt in: Russian