„Live fast and die young": Dieser Satz trifft genau das Lebensgefühl der Clique rund um das Geschwisterpaar Günter und Hilde. In der flirrenden Atmosphäre des Berlins der Zwanziger Jahre feiern die Jugendlichen wilde Partys, verlieben sich kreuz und quer und wollen ihr Leben in vollen Zügen genießen. Günter fühlt sich zu Ellinor hingezogen, Hilde hat mit dem Koch Hans eine Affäre. Aber auch Günter hat ein Auge auf Hans geworfen und Hilde findet ihre Freundin Ellinor anziehend. Und dann ist da noch Paul: Paul stammt aus sehr einfachen Verhältnissen, besucht als Stipendiat die Oberrealschule Günters und ist über beide Ohren in Hilde verliebt. Mit seiner poetischen Begabung übt Paul eine starke Faszination auf Hilde aus, aber er ist eben nicht der einzige Mann, für den sie sich interessiert.
Die beiden Freunde Günter und Paul treffen eine Verabredung: aus Furcht vor einem Leben, das sich in größeren Zwängen abspielt, wollen sie am Höhepunkt in einem Akt der Selbstbestimmung freiwillig aus dem Leben scheiden. Ein alter Revolver in ihrem Besitz verleiht diesem Plan eine tödliche Brisanz. Am frühen Morgen nach einer von Alkohol und Eifersuchtsszenen geschwängerten Nacht wird aus diesem Spiel mit dem Tanz am Abgrund traurige Realität ...
Arno Meyer zu Küingdorf
Was nützt die Liebe in Gedanken
nach dem gleichnamigen Roman für die Bühne bearbeitet
Auftragsarbeit für das Landestheater Coburg
UA: 23.01.2016 · Landestheater Coburg · Regie: Johannes Zametzer