Roland Schimmelpfennig

Vorher/Nachher
4 D, 6 H
UA: 22.11.2002 · Deutsches Schauspielhaus, Hamburg · Regie: Jürgen Gosch
"Eine alte Frau steht im Badezimmer. Heute hat sie sich aus Versehen nackt im Spiegel gesehen, berichtet sie. Sonst achte sie immer darauf, sich im Dunkeln anzukleiden. Und dann, voller Gleichmut, ihr Kommentar: 'ekelhaft'. Um Momentaufnahmen der Illusion und Desillusion geht es in dem Theaterstück Vorher/Nachher, das der Autor und Dramaturg Roland Schimmelpfennig für die Frankfurter Positionen der BHF-Bank-Stiftung geschrieben hat und das jetzt im TAT zum ersten Mal szenisch gelesen wurde.
Die Szenen reihen sich zunächst scheinbar zusammenhanglos aneinander. Die Protagonisten wirken wie gefangen in ihrer Einsamkeit und Traurigkeit. Die Älteren lassen ihre Leben Revue passieren, die Jüngeren verstecken sich vor der Wirklichkeit oder verzweifeln an ihr. Paare scheinen im Innersten zu wissen, daß Männer und Frauen nicht zusammengehören, und schieben die Trennung von ihren Partnern trotzdem so lange wie möglich hinaus. Melancholie liegt über den Bildern...
Nach einer Weile beginnt der Zuhörer, Spuren aufzunehmen und zu verfolgen. Da ist die junge Frau, die ihren Freund nach elf Jahren zum ersten Mal betrügt. Durch ihr plötzlich gewecktes Interesse an einem Buch über Matthias Grünewald verrät sie sich..." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Übersetzt in: Bulgarian, Catalan, Czech, English, French, Italian, Portuguese, Russian, Spanish, Swedish

Hörspiele

Roland Schimmelpfennig
Vorher/Nachher
"Eine alte Frau steht im Badezimmer. Heute hat sie sich aus Versehen nackt im ... mehr
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