Gustl denkt, die Haushaltshilfe Tamara ist Polin, dabei kommt sie aus Bad Salzuflen. Aber das ist dem Gustl grad egal. Lieber will er wissen, wer jetzt das Zimmer vom Siggi übernimmt. Weil der grad gestorben ist. Und weil sich die Alters-WG den Leerstand nicht leisten kann. Und dann kommt noch Siggis Geliebte, die eher seine Tochter sein könnte, und die bringt noch Siggis Tochter mit, die eher seine Enkelin... Und all das, obwohl es eh schon nervt, dass der Siggi den Gustl allein mit dieser neurotischen Rest-WG zurückgelassen hat.
"Morbide und grotesk ist Faßnachts Komödie, die in einer Seniorenwohngemeinschaft spielt. Das Altwerden und der Tod haben hier nichts Tröstliches. Denn was bleibt schon vom Menschen übrig? In Siggis Fall eine Urne mit seiner Asche. Und selbst um die ist es geschehen, als die Urne umstürzt und die sterblichen Überreste im Staubsauger verschwinden. (...) Die Alltagssprache mit ihrem Sprachwitz und die Schlagfertigkeit sowie der böse Humor begeistern. " (Neue Osnabrücker Zeitung)
Beate Faßnacht
Tamara bleibt
3 D, 2 H, 1 Kind/w, 1 Statistin
UA: 19.01.2018 · Probebühne Osnabrück · Regie: Hans-Jürgen Meyer