Leo Meier, Laura Dabelstein

Spielerfrauen
Auftragsarbeit für das Berliner Ensemble
ad lib.
UA: 09.05.2024 · Berliner Ensemble · Regie: Lena Brasch
Spieler sind Helden. Identifikationsfiguren. Millionenschwere Assets. Und ihre Frauen? Welche Rolle nehmen sie ein? Und wie gehen Leistungssportlerinnen mit dem allgegenwärtigen Sexismus und patriarchalen Machtstrukturen im Sport um? Spielerfrauen, eine Textcollage von Laura Dabelstein und Leo Meier, verhandelt in vielschichtiger Weise die Leben und Erfahrungen von Frauen, die entweder mit Berufsfußballspielern in Beziehungen stehen oder selbst Spielerinnen sind. Aus verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen heraus beleuchten sie Liebe, Eifersucht, Erwartungen, die Glamourwelt des Profisports sowie die persönlichen Kämpfe und Herausforderungen, mit denen die Spielerfrauen konfrontiert sind.
Laura Dabelstein und Leo Meier haben für die Inszenierung von Lena Brasch am Berliner Ensemble dramatische Miniaturen geschrieben, die frei collagiert werden können. Es ergibt sich ein fragmentarisches Bild von der komplexen und teilweise sexistischen Welt des Fußballs – einerseits satirisch überhöht mit schneidendem Humor, teilweise schockierend offen und schmerzhaft präzise.

„Jeder Skandal um einen knutschenden Funktionär ist interessanter als die sportliche Weltklasse Leistung einer weiblichen Fußballmannschaft. Ist doch so, oder?“

Kritiken

Spielerfrauen

Süddeutsche Zeitung

Und wie in ihrer 'Britney'-Show wirbelt die Inszenierung auch jetzt wieder Figuren der Pop-Kultur, klugen Feminismus, Frauenbilder, Männlichkeitsklischees, Glamour-Trash und ein paar grundsätzliche Fragen von Einsamkeit, Liebe und Wahrheit sehr lässig und charmant durcheinander.

Der Spiegel

In Berlin wird die Theaterpremiere von SPIELERFRAUEN jedenfalls bejubelt wie ein Sieg, an den sich Fans noch in Jahren erinnern werden.