Sieben Jahre waren Robert und Charlotte ein Paar. Nun beendet Charlotte, was Robert so harmonisch schien. Die Zweisamkeit ist aus. Robert darf vorübergehend im Keller wohnen. Mit Küchen- und Badbenutzung, aber ohne Liebesanspruch. Bei Charlotte wohnt jetzt Victor, ein "Symptom" der nicht mehr funktionierenden Partnerschaft. Doch als dieser geht, gibt's Robert immer noch. Und als der Johann kommt und als das Baby kommt, da gibt es auch den Robert noch, im Kellerloch. Da hilft kein Betteln und kein Flehen, der geht da nie mehr raus.
Die Absurdität dieses Zusammenlebens basiert nicht auf äußeren Umständen. Vielmehr ist sie das Ergebnis eines fortwährenden Kampfes um die Wahrung des Innersten. Geheimnisse bleiben Geheimnisse, selbst wenn sie dem Gegenüber offenbart werden. Und Zugeständnisse entpuppen sich als leere Versprechen. Mit äußerst unterhaltsamer Komik und scharfem Blick beschreibt Reto Finger in Schwimmen wie Hunde des Menschen Wollen, des Menschen Scheitern und schlussendlich auch des Menschen instinktives Aufbegehren.
Reto Finger
Schwimmen wie Hunde
2 D, 3 H
UA: 16.11.2005 · Theater an der Winkelwiese, Zürich · Regie: Katja Gaub
Übersetzt in: Danish, English, Spanish, Swedish