Pallas Athene schrieb Herbert Achternbusch an vier Tagen im März.
"Verstehe ich dich richtig? Pallas Athene, nicht von einer Frau Geborene, dem Zeus entsprungen, dem göttlichen Mann ohne Hader der Welt gegeben ohne Hades, meine ich, unsterblich, allein dem Wissen verpflichtet. Allein dem Wissen in Trauer ergeben. Nicht der Trauer über die Vergänglichkeit und der Vergeblichkeit nachgebend. Pallas Athene der weibliche Mozart und weit darüber hinaus, weil nicht leiblich, bildlich allein, wissend. Alter Mann, davon hast du geträumt - dich beneide ich." (Alois in Pallas Athene)
In einem bayerischen Biergarten:
Der pensionierte Altphilologe Alois ist gut verheiratet, der unterbeschäftigte Schauspieler Adolf träumt von Pallas Athene. Neben ihren philosophischen Disputen über Denken und Gedanken oder Mythen und Missordnungen stehen obligate politische Spitzen und etliche absurde Ausschweifungen...
Herbert Achternbusch
Pallas Athene
4 D, 7 H, 1 Dek
UA: 16.09.2001 · Schauspiel Hannover · Regie: Anselm Weber