Das Stück geht mitten hinein in den Beziehungsclinch. Exmänner besuchen ihre Exfrauen nach Jahren, knien plötzlich auf dem Fußboden und klammern sich an deren Rocksaum.
Sarah: was willst du? willst du, dass ich dir verzeihe? gut, ich verzeihe dir. ich verzeihe dir. jetzt steh auf. komm. jetzt ist alles gut. Ich habe dir verziehen.
Zwei befreundete Ehepaare trinken lange, zu lange und verzweifeln an der Frage, ob Liebe austauschbar oder aber ewig ist.
Es sind schlaf- und glücklose Gestalten, deren Unheil sie in absurde, groteske Situationen bringt, über welche sie doch lachen können und so überleben. Um ihre Ehe zu retten, mieten sie ein Haus am Meer für einen Sommer lang und müssen sich in der Nacht schon eingestehen, dass ihre Beziehung verloren ist.
nur noch heute zeigt Menschen Ende dreißig, Mitte vierzig, die in Küchen, Schlafzimmern, Motels und einsamen Landhäusern um ihre Liebe ringen. Sie trinken zu viel, streiten mit denen, die sie lieben, verlassen sie und verzweifeln darüber.
(Theaterportal)
Sabine Harbeke
nur noch heute
Basierend auf Kurzgeschichten von Raymond Carver
2 D, 3 H, Verwandlungsdek
UA: März 2004 · Theaterhaus Gessnerallee, Zürich · Regie: Barbara David Bruesch