Wer kennt ihn nicht, den berüchtigten Londoner Arzt und Forscher, der unter dem Einfluss einer Droge vorübergehend zu einem perversen Monster mutiert?- Im Spiel mit dem Grauen und der Groteske hat Robert Woelfl in seiner Bühnenadaption zu einer ironisch leichten Variation des berühmten Horrorklassikers gefunden.
"Ich bin Jekyll und Hyde. Nein. Ich bin Doktor Jekyll und Hyde. Ich bin Doktor Jekyll. Und auch Edward Hyde ... Wenn ich Jekyll bin, bin ich nicht Hyde. Wenn ich Hyde bin, kann ich nicht Jekyll sein. Nein. Wenn ich Hyde bin, bin ich auch Jekyll. Und umgekehrt. Selbstverständlich bin ich, wenn ich Jekyll bin, auch Hyde. Nein. Jekyll ist Jekyll. Und Hyde ist Hyde. Aber Jekyll ist auch Hyde. Nein. Jekyll wird zu Hyde. Wenn Jekyll zu Hyde geworden ist, dann ist Jekyll Hyde. Wenn Hyde wieder zu Jekyll wird, dann ist Hyde Jekyll. Selbstverständlich. Jekyll kann nur Jekyll sein und Hyde nur Hyde. Auch wenn Jekyll Hyde ist. Und umgekehrt. Nein. Ich bin Jekyll. Doktor Jekyll. Doktor Jekyll. Immer Doktor Jekyll. Ja. Ich bin Hyde. Edward Hyde. Aber ich bin auch Jekyll ... Doktor Jekyll. Doktor Jekyll. Immer Doktor Jekyll. Und er ist Hyde. Edward Hyde. Er ist ganz bestimmt Edward Hyde. Er sagt, er ist Edward Hyde. Er sagt, ich bin Edward Hyde. Ich bin Hyde. Er sagt, ich bin Jekyll. Doktor Jekyll. Doktor Jekyll. Immer Doktor Jekyll. Er sagt, wir sind Jekyll und Hyde." (Dr. Jekyll)
Robert Woelfl
Jekyll und Hyde
Nach dem Roman von R. L. Stevenson
1 D, 3 H
UA: 1999 · Wiener Festwochen · Regie: Jan Bosse