Katja Hensel
Im Sprung der toten Katze
Auftragsarbeit für das Staatstheater Kassel
3 D, 4 H
UA: 21.01.2012 · Staatstheater Kassel · Regie: Nicole Oder
Die tiefste Talsohle der Finanzkrise ist hierzulande durchschritten, alle haben viel dazu gelernt, doch geändert hat sich quasi nichts. Es wird viel über das Geld gesprochen, auch auf den Bühnen. Aber selten vom Geld. Das Stück Im Sprung der toten Katze sucht den Perspektivwechsel: Was ist der Wesenskern von Geld? Wie kann man die Psyche von Kreditgeld sichtbar machen? Ist Bargeld beleidigt, wenn ihm immer öfter Girokarten vorgezogen werden? (Ja, manchmal schon.) Welcher Zusammenhang besteht zwischen Schuld und Schulden? Katja Hensel erzählt den Alltag von perspektivlosem Bargeld, das eine Bar aufmacht und dort gegen sein Verschwinden kämpft. Das Stück beleuchtet ein Liebespaar, das aus der Liebe einen Mehrwert schöpft, ineinander investiert, sich emotional verschuldet, sich vermehrt und es begleitet einen Kapitalmarkt, der eine Analytikerin aufsucht, die ihm zunächst jede Hilfe verweigert. (Staatstheater Kassel)