Schottland, 1926. Eine Ebene, auf ihr eine Wand, vor der Wand Mo und Bo, abwechselnd von vier Schauspielern gespielt. Ein Schaf, sein Schatten. Vergessen an diesem Ort, geraten Mo und Bo erst mit ihrer Umwelt, dann mit sich selbst, mehr und mehr in Verwirrung. Aus anfänglicher Komik entsteht ein Kampf um ihr Überleben als Menschen. Die Wand, eine Ebene, das Schaf, sein Schatten und sie selbst, ihre Welt also, werden für sie zunehmend zur Bedrohung. Sie können zwischen Ralität und Vorstellung nicht mehr unterscheiden. Sie selbst werden zu einer Vorstellung von sich. Schließlich sind Mo und Bo nicht mehr zwei, sondern vier Menschen, die Verwirrung treibt zum Wahnsinn, Mo und Bo verlieren ihre Identitäten als Individuen und verschwinden, zu ihrer Erlösung, in der Wand.
Es bleiben die Wand, das Schaf und sein Schatten.
Alexander Müller-Elmau
Im Schatten der Schafe
4 H
frei zur UA