Der Tod ihrer Mutter Vi führt drei sehr unterschiedliche Schwestern wieder zusammen. Die Leere am Tag vor der Beerdigung ruft Erinnerungen hervor und führt zu so leidenschaftlichen wie tragikomischen Auseinandersetzungen.
Im Zimmer der verstorbenen Mutter versucht Mary, versäumten Schlaf nachzuholen. Nacheinander treffen ihre Schwestern Teresa und Catherine ein. Jede der Frauen bringt die eigenen Konflikte mit: während Teresa in einer etablierten, aber öden Ehe lebt, wartet Catherine verzweifelt auf den Anruf ihres neuesten Liebhabers. Die Ärztin Mary hingegen - als zentrale Figur des Trios und des Stückes - kämpft um einen verheirateten Mann.
Teresas Mann Frank, mit seinem Leben unzufriedener Inhaber eines Bioladens, sowie Mike, der Kollege und Geliebte Marys, kommen hinzu. Gemeinsam versucht man, die umfangreiche Garderobe der Toten zu ordnen. Die Konflikte der Frauen untereinander, die Erinnerung an die gemeinsame Kindheit und an die eindruckvolle Person ihrer Mutter schaffen eine hysterische Stimmungslage: die Frauen steigern sich hinein in eine grotesk-karnevalistischen Modenschau. Ein Anruf führt die Akteure in die Realität zurück.
"Not many dramatists have as sharp an eye for the quircks of character as Stephenson, and still fewer are so adroit when it comes to turning comic dialogue. If I did not care very much about their fate, I laughed and laughed..." (The Times)
"Rarely does a new play arrive with the pleasurable impact of a lingering kiss. But most of the first-night audience embraced by The Memory of Water by Shelagh Stephenson left with lipstick all over their beaming faces. This is Shelagh Stephenson´s first play for the stage and it is a honey-wildly funny, yet tender and moving and keenly perceptive." (News of the World)
Shelagh Stephenson
Gedächtnis des Wassers
(The Memory of Water)
Deutsch von Patricia Reimann
4 D, 2 H, 1 Dek
UA: 16.07.1996 · Hampstead Theatre, London · Regie: Terry Johnson
DSE: 11.06.1998 · Münchner Kammerspiele · Regie: Antoine Uitdehaag
DSE: 11.06.1998 · Münchner Kammerspiele · Regie: Antoine Uitdehaag