Die Polizisten Blunt und Gobble haben am Abend vor Weihnachten noch eine schwere Aufgabe vor sich. Sie müssen dem alten Ehepaar Corner schonend beibringen, dass ihre Tochter bei einem Unfall ums Leben kam. Blunt und Gobble, ein herrlich kompliziertes Gespann, bilden in der Tradition von Dick und Doof eine Lebensgemeinschaft, in der Intelligenz nur mäßig, und wenn überhaupt nur bei Blunt, dafür aber Gefühlsduselei stärkster Ausprägung eine wichtige Rolle spielen. Nach diversen Anläufen schaffen sie es endlich, den gefürchteten Klingelknopf zu drücken. Die Kette der Missverständnisse nimmt ihren Lauf, als die beiden Alten fälschlicherweise vom Tod des Hundes ausgehen. Voller Angst um den wackligen Gesundheitszustand des Vaters, versuchen Blunt und Gobble nun mit aller Gewalt das Erscheinen des Hundes und damit die unvermeidliche Wahrheit zu verhindern.
Frohes Fest ist eine bitterschwarze Komödie, die hemmungslos von einem Tabu zum nächsten springt. Dunkelster Humor in bester englischer Tradition macht aus diesem Stück einen deftigen Happen für alle, die wieder einmal herzhaft lachen wollen. Denn eines ist sicher, so die Financial Times: "it often reduces much of the audience to tears of laughter."
"In contrast, the woman sitting next to me didn't crack a smile all night, but theatre audiences have always divided into those who love farce, and those who can' t stick it at any price." (Daily Telegraph über die Uraufführung)
Anthony Neilson
Frohes Fest
(The Lying Kind)
Deutsch von Barbara Christ
3 D, 4 H, 2 Dek
UA: 23.11.2002 · Royal Court Theatre, London · Regie: Anthony Neilson
DSE: 18.12.2004 · Staatstheater Darmstadt · Regie: Albert Lang
DSE: 18.12.2004 · Staatstheater Darmstadt · Regie: Albert Lang