Ein Mann, eine Frau. Er beginnt zu sprechen. Sie hört ihm aufmerksam zu. Dann antwortet sie ihm. Es geht um ihre Trennung, sie sprechen von Vergangenem und von Heutigem. Sie ergehen sich in Banalitäten, auf der Suche nach den Gründen für das Ende der Liebe, sie schreiben Erinnerungen neu, beschönigen, um dann mit einigen Sätzen alles zu zerstören. Der Autor versetzt uns mitten hinein in diesen gnadenlosen Kampf. Der Mann greift die Frau an, sie muss sich dagegen wehren, dass er sie auslöschen will. Sie sind einander ebenbürtig, aber sie setzen ihre Waffen unterschiedlich ein. Das Männliche und das Weibliche – zwei Blicke, zwei Sprachen, die das heftige Sterben einer Liebe ausdrücken.
Ein Paar bei der Trennung. Der ununterbrochene Fluss der Worte. Die Fragen und Antworten, die ineinandergreifen. Der stockende Atem. Ein Marathon zwischen Furcht und Befreiung: Clôture de l´amour wurde 2011 in Avignon frenetisch gefeiert und im vergangenen Jahr u.a. in Japan, Russland, Italien und in Belgien nachgespielt.
Pascal Rambert
Ende einer Liebe
(Clôture de l'amour)
Deutsch von Peter Stephan Jungk
1 D, 1 H
UA: 17.07.2011 · Festival d'Avignon · Regie: Pascal Rambert
DSE: 26.04.2014 · Thalia Theater (Thalia in der Gaußstr.) · Regie: Pascal Rambert
DSE: 26.04.2014 · Thalia Theater (Thalia in der Gaußstr.) · Regie: Pascal Rambert