Dynamene trauert um ihren Gatten Virilius und hat sich zusammen mit ihrer Dienerin Doto in seiner Gruft einquartiert, um ihm in den Tod zu folgen. Zu den beiden Frauen gesellt sich der Soldat Tegeus, der in der Nähe die Leichen von sechs Erhängten zu bewachen hat und in Ruhe sein Abendbrot verzehren will. Für Doto bedeutet sein Erscheinen eine willkommene Abwechslung. Dynamene dagegen glaubt sich zunächst in ihrem Schmerz verhöhnt, lädt aber schließlich Tegeus zu einem Versöhnungstrunk ein. Im Gespräch kommen sich die beiden näher, und dem lebensbejahenden Tegeus gelingt es, Dynamenes Trauer zu besiegen. Als er sich wieder der Pflicht besinnt, muss er feststellen, dass eine der Leichen gestohlen worden ist. Um nicht wegen Dienstvergehens degradiert und gehenkt zu werden, will er Selbstmord begehen, aber Dynamene bewahrt ihn davor, indem sie ihm die Leiche ihres Gatten als Ersatz anbietet.
Christopher Fry
Ein Phoenix zuviel
Spiel in 1 Akt (abendfüllend)
(A Phoenix Too Frequent)
(A Phoenix Too Frequent)
Deutsch von Hans Feist
2 D, 1 H, 1 Dek
UA: 25.04.1946 · Mercury Theatre, London · Regie: E. Martin Browne
DSE: 17.11.1950 · Schloßpark Theater, Berlin · Regie: Boleslaw Barlog
DSE: 17.11.1950 · Schloßpark Theater, Berlin · Regie: Boleslaw Barlog