"Der Autor Michael Stauffer nimmt sich in seinem Text auf originelle Weise Beziehungsmustern und unhinterfragten Ritualen in einer Partnerschaft an. Zusammen schlafen, zusammen essen, zusammen in die Ferien fahren, alles, was zu einer üblichen Liebesbeziehung gehört, findet in stark rhythmisierten Satz- und Wortfolgen eine eingängige Zuspitzung." (Tages-Anzeiger)
"Das Spielangebot besteht aus 36 episodischen Kurz- und Kürzest-Szenen, in welchen sich ein junges Paar durch eine Beziehung dekliniert, auf der Suche nach der eigenen (Prä)-Position. Dabei liegt Stauffers Interesse bei der Erfindung eines sprachlichen Regelwerks für den Geschlechterkampf, bei der Demonstration von Terraingewinnen und -verlusten: durch vorsprachliche Anziehung und sprachliche Abstossung, ironische Sprach-Munitionierung und kombattanten Wort-Schlachten." ( Neue Zürcher Zeitung)
"Mit dem offenen, zyklisch in die Einstiegsszene mündenden Schluss verweigert sich Stauffers Stück jedem Rezept, jeder Lehrhaftigkeit, jeder Chronologie. Er erzählt eine bewegte Geschichte voller szenischer und sprachlicher Brüche, die das Publikum wie ein Puzzle geduldig und konzentriert zusammensetzen muss. Nicht nur springt die Handlung immer wieder von der gegenwärtigen Ebene zurück in die Vergangenheit, in die Fantasie in den Traum. Auch mit seiner wechselhaften, häufig experimentellen, absurd oder grotesk anmutenden, dann wieder höchst poetischen Sprache zeigt sich Stauffer als Erforscher eines Allerweltsstoffs, den er bewusst in der Schwebe belässt." (Thurgauer Zeitung)
Michael Stauffer
Diese Farbe ist nicht mehr erhältlich
1 D, 1 H
UA: Januar 2002 · Theater an der Winkelwiese · Regie: Gilles Tschudi