Ewald Palmetshofer
Ist da wer? So fragend hoffen die Figuren bei Ewald Palmetshofer auf die Existenz einer übergeordneten Instanz. Doch niemand antwortet ihnen. Und so stehen sie da und bilden nur noch noch eine Gemeinschaft der Verlorenen. Und unter ihnen Clara, die auf der Suche nach sich selbst und einem Sinn halb den Verstand und darüber auch noch mehr verliert. Eine düstere und wuchtige und hochsensible Erzählung über das, was nicht mehr ist und vielleicht auch niemals war.
Süddeutsche Zeitung
Das ist er, der klingende, bezwingende Palmetshofer-Sound, diese lyrisch-musikalische Mischung aus Umgangssprache und hohem Ton, rhythmisiert von einer sehr speziellen, hoch artifiziellen Formungskraft, mit der dieser philosophisch und theologisch bewanderte Autor seine Stoffe angeht.
BRUnd so machen dieses starke Stück und ein Ensemble, in dem es für München einige Gesichter und Persönlichkeiten neu zu entdecken gilt, viel Lust auf mehr.
Die Deutsche BühneIndem er die Sprache wie ein Bildhauer beackert, schält Palmetshofer Unterwartetes und Unterbewusstes aus ihr heraus.
Frankfurter Allgemeine ZeitungPalmetshofers Stück funkelt, ist komisch, abgründig, unberechenbar, es hat Sätze von Bernhardschem Grimm und Horváthscher Traurigkeit und Figuren, die, auch, wenn sie nur kurz auftreten, ausdrucksstark gezeichnet sind.
Theater der ZeitWas trotz trister Ausgangslage sofort in die Aufführung hineinzieht, ist der unwiderstehliche Sog des unverwechselbaren Palmetshofer-Sounds. Der 41-jährige Dramatiker [...] packt Alltagsvokabular in eine rhythmisierte Sprache, die dem Gesagten Gehör und Gewicht verleiht. Dazu kommt ein rabenschwarzer Humor, der den vorherrschenden Moll-Akkorden, wenn nicht heitere, so doch erheiternde Töne beimischt.