Drei Menschen, Gina, Tom und Alain, sind einer mysteriösen Einladung gefolgt. Nacheinander tauchen sie an einem nicht näher bestimmten Ort auf. Sie kennen sich nicht. Sie wissen nicht, warum sie dort sind oder was sie erwartet.
Tom ist Schauspieler, er hat ein Buch dabei: Dostojewskijs "Die Dämonen". Die drei beginnen, miteinander Theater zu spielen. Sie schlüpfen in verschiedene Rollen, stellen Szenen nach, improvisieren. Die Frage nach dem Grund ihrer Anwesenheit verliert darüber ihre Bedeutung. Wie in seinen anderen Stücken stellt Bauersima die Frage nach dem Sinn der Existenz. Und wenn es keinen gibt, wo findet der Mensch dann das Glück?
"TOM: ... Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er glücklich ist; nur deshalb. Das ist alles, alles! Wer das erkennt, wird sofort glücklich. Ich bin plötzlich dahinter gekommen."
Igor Bauersima
Die Pflicht glücklich zu sein
Stück in 1 Akt
1 D, 3 H
UA: 1996 · Halle 11 Schöller-Areal, Zürich · Regie: Igor Bauersima