Jakob Nolte

Die Frau mit den vier Armen
Stoffrechte zur freien Dramatisierung
Die Frau mit den vier Armen von Jakob Nolte ist alles auf einmal und noch viel mehr: Krimi, Gesellschaftsporträt, Kulturkritik. Es gibt ermordete „deutsche, traurige Jungs“, eine eigenbrötlerische Kommissarin, Dauerschleifen von Pop Songs Messaging Apps, Rennautos, die Oper, die Kunst, die Ihme, den Maschsee, Verklumpungen, Politik, Tattoos, Drogen, Burgerläden, Einsamkeit, schräge Witze und schrullige Glücksmomente. Verhöre, Aussagen, Alibis, Pressekonferenzen und weiteres Zubehör der tatortbekannten Polizeiarbeit dienen Jakob Nolte als optimale Voraussetzung, um zahllose Einblicke in die komplexen Abgründe der Hannoveraner Seelen zu ermöglichen. Natürlich begegnen seine verschroben liebenswerten, manchmal auch etwas ruppigen (“Halt's Maul”), MoKos während der Aufklärung höchst skurrilen Menschen, die es nach guter alter Nolte-Manier nicht dabei belassen können, einfach zu sein (wie sollte das auch gehen?), sondern sich ein ums andere Mal mit größter Selbstverständlichkeit in aufregenden bis aufwühlenden Exkursen zu Politik, Kunst und Gesellschaft verlieren.

Vordergründig ein Krimi, ist dieses Buch hintergründig ein unwiderstehlicher Lockruf, all diesen Stimmen in die Aufregung ihrer Gehirnwindungen zu folgen und sich in ihre opulenten Abschweifungen voll tolldreister Klugheit zu verlieren.

"BRD Noir in ganz großer Form" (Fritz Göttler, Süddeutsche Zeitung)

"Ein Kunstkrimi, der richtig spannend ist. Aus Niedersachsen. Verrückt" (Oliver Creutz, WELT AM SONNTAG)

„nicht nur ein ganzer Reigen von Skurrilitätsminiaturen, sondern (die) Seelengeografie eines Landstrichs.“ (David Hugendick, DIE ZEIT)