Die neue Leiterin der Flüchtlingsanstalt wird direkt am ersten Tag mit den ganz normalen Problemen der Einrichtung konfrontiert: eine versteckte Machete, eine Palette Pfefferspray und ein Streit zwischen fünf Bewohner*innen, aus dem ein Geflüchteter mit blutig zerkratztem Gesicht hervorgeht.
Aber handelt es sich bei ihm auch um das Opfer? Er scheint eine dunkle Vergangenheit zu verbergen. Er wählt einen Wachmann der Flüchtlingseinrichtung aus, um sich bei ihm zu verstecken, und um ihm zu dienen, als sein Askari. Gesagt, getan: Der Askari macht sich sogleich im Haushalt des Wachmanns nützlich, während dieser in der Einrichtung arbeitet. Als die 16-jährige Tochter des Wachmanns vorbeischaut, um sich vom Vater Geld für die Kirmes zu holen, nimmt sie den Geflüchteten kurzerhand mit zu einem Ausflug auf den Jahrmarkt. Dadurch wird die Lage aber nur komplizierter und das bringt die Leiterin der Flüchtlingsanstalt wieder auf den Plan.
Jens Roselt wirft einen satirisch-komischen Blick auf die Flüchtlingsdebatte und entspinnt eine herrlich verwobene Geschichte um den Begriff des Askari: eine Bezeichnung für afrikanische Soldaten, die in Afrika für die europäischen Kolonialmächte gekämpft haben.