In Anröchte wurden zahlreiche Menschen in der Einkaufsstraße geköpft. Kommissar Konka und sein Assistent Walter reisen an, um den Fall aufzuklären. Während Konka mit den Menschen des Städtchens ins Gespräch und auch bisweilen in Körperkontakt kommt, treibt der contergangeschädigte Walter ziellos durch die Straßen. Er fragt sich selbst, woher das Böse kommt und was passiert, wenn die Schöpfung den Mensch verstoßen hat. Als sie keine einzige Spur finden, erkennt Konka das Problem: „Es gibt kein Motiv!“ Und erst jetzt wird ihnen klar, dass deshalb alles sinnlos sein muss: Das Böse und das Gute. Auf einmal liegt die Lösung des Falls auf der Hand.
Das Massaker von Anröchte ist sicherlich die durchgedrehteste und am schwersten umsetzbare Anlage für einen Tatort, die es jemals gegeben hat. Wolfram Lotz dehnt die Regieanweisungen und Kameraeinstellungen mit plastischer Brutalität und Sexualität bis ins kleinste Detail aus. In der Hässlichkeit der Menschen, Orte und Gedanken zeigt das Böse seine Fratze, gleichzeitig verbergen sich in diesen skurrilen Betrachtungen wie immer bei Wolfram Lotz eine groteske Schönheit und eine weit darüber hinausgehende Wahrheit.
Das Massaker von Anröchte
Der Tagesspiegel
Der Tagesspiegel
Wer es humorvoll-abgründig mag, dem sei „Das Massaker von Anröchte“ empfohlen.
Die Deutsche BühneMit sehr wenig Geld und einem großartigen Drehbuch – beides merkt man dem Film deutlich an – ist der jungen Regisseurin Hannah Dörr hier Wunderbares gelungen. Möge eine Kinokarriere folgen!
Saarbrücker Zeitung[...] wer sich einlässt auf dieses Stilllleben des Absurden, auf das gleichzeitige Zelebrieren und Sezieren der Tristesse, wird viel Freude haben.