Nach außen wirkt die Welt ruhig, aber dahinter brodelt es. So scheint es zumindest Herrn Hauser, den ein schwerer Schwindel ergriffen hat. Er ruft das Orakel an. Rosa Luxemburg verspürt die Unruhe auch im Gefängnis. Aus Worten pflanzt sie einen Garten in die Zelle. Und während der bürgerliche Geist zu beruhigen versucht, hält der proletarische Körper schon eine Rede an die Nation. Mittendrin ein Manifest – Theatermanifest – so schön, anarchisch, radikal und frei, dass längst nicht mehr zu unterscheiden ist, ob Theater Welt oder die Welt vielleicht schon längst Theater selbst geworden ist.
„Milena Michalek hat für die Autoren(theater)tage 2020 ein Kurzstück verfasst: Als Komödie, Sprachstück und Theatermanifest fragt es nach den Bedingungen von Revolution und gesellschaftlicher Relevanz in einer unsicher gewordenen Welt.“ (Ankündigung Deutsches Theater Berlin)
Milena Michalek
Das hier
Anrufungen aus der ideologischen Moderne
Kurzstück
Kurzstück
1 D, 1 H
frei zur UA