Dieses Spiel für Stimmen, dessen "Handlung" sich auflöst in allegorischen Bildern und Erinnerungen, gehört zu den schönsten und poetischsten Stücken der Hörspielgeschichte. Einziger realer Bezugspunkt: Ein alter Pfarrer läßt sich von zwei Kindern erzählen, was sie im Laufe des Sonntags erlebt haben. Er hat sie am Morgen gerufen, weil er Angst hatte - Angst, daß die Sonne schwarz wird, wie er es in einem alten Buch vorausgesagt fand.
Sie beginnen mit der Hecke, die sie ums Pfarrhaus und die Bienenstöcke pflanzten - zum Schutz gegen die Wölfe. Dann berichten sie von der Bootsverleiherin, die hier "im hohen Norden" im Fluß ein Krokodil schwimmen sah, über das sie dann selbst mit ihrem Boot gefahren sind. Als die Kinder am Abend beim Pfarrer sitzen und ihre Geschichte erzählt haben, möchte der sich mit der Schilderung seines eigenen Tagesablaufs revanchieren. Aber die Kinder scheinen eingeschlafen zu sein...