"Ein Mann hat aus der gemeinsamen Wohnung einen Sarg gezimmert. Eine Frau ist mit dem Menschen, den sie zu kennen glaubte, plötzlich in diesem eingeschlossen. Sie muß sich zwischen einem noch unklaren "Morgen" und seinem bedingungslosen Rückzug auf das "Ich" entscheiden. Wie verhält man sich, wenn man spürt, daß "irgend etwas einen von innen heraus auffrißt", wenn eine denkbare Zukunft von einem undurchsichtigen Zweifel verdeckt wird? Zwischen morgen und mir liegt eine Nacht." (Manfred Schild)
Ein Paar - ER und SIE -, das sich in seiner Paarsamkeit und Bürgerlichkeit eingerichtet hat, die Jahre nach den wilden Zeiten in Aufgeklärtheit mit allen Eingeständnissen zu erleben scheint, sieht sich konfrontiert mit der Nachricht, dass beide HIV-positiv sind.
Ohne moralisierenden Beigeschmack ergänzen sich in Zwischen morgen und mir Antworten und Fragen an das Leben zu einer Konzentration, die scharfumrissene Aktion fordert.
Manfred Schild
Zwischen Morgen und Mir
Stück in 1 Akt (abendfüllend)
1 D, 1 H, 1 Dek
frei zur UA