einer hat die zeit angehalten, ein anderer ist rastlos und liebessüchtig, die dritte rächt sich wahllos, zwei liebten sich, und einer ist nicht da.
"Sabine Harbeke, 39, bezeichnet ihre Arbeit als Recherche-Projekt. Sie hat in New York Interviews geführt und daraus sieben Szenen nach dem 11. September 2001 entwickelt. Geschichten, die in New York oder in Hamburg spielen können. Geschichten, die im Banalen beginnen und sich ins Monströse wenden. Geschichten, in denen das Desaster im ersten Satz harmlos mitschwingt. Geschichten, die wie Geplapper klingen und in einer Kehrtwendung ihre Höllentiefe offenbaren. (...) Das Drastische der Geschichten wird spielbar, weil Sabine Harbeke eine Puristin ist - eine Jil Sander des Theaters. (...)Nichts will mehr scheinen als es ist, nichts mehr bedeuten, als es scheint." (Die Welt)
"In sieben kurzen Szenen, sieben Short Cuts irgendwann nach dem 11. September , lässt Sabine Harbeke Menschen aufeinandertreffen, die seither ein Problem mit sich tragen. Eine Frau verlor den Ehemann und Geliebten, ein Mann traut sich nicht mehr aus dem Haus, ein anderer verhökert aufdringlich und überhöflich Zwei-Dollar-Gedichte... Harbeke erzählt beklemmend unprätentiöse Alltäglichkeiten ...Es geht um Schuld und Lügen und die Anstrengung, einen Alltag aufrechtzuerhalten. Ground-Zero-Alltag." (Hamburger Abendblatt)
Sabine Harbeke
und jetzt / and now
3 D, 3 H
UA: 20.10.2004 · Thalia in der Gaußstraße, Hamburg · Regie: Sabine Harbeke
Übersetzt in: English