Junge Deutsche kommen in die Staaten und versuchen auf dem Weg nach Westen ihr Glück zu machen. Sie haben eine Geschäftsidee: Kulturimport aus dem Alten Europa. Echtes Theater. Ein Konzept, das in der harten Realität des Westens den amerikanischen Partnern recht diffus erscheint. Auf der Suche nach dem „Amerikanischen Traum“ kommen sie in eine amerikanische Kleinstadt. Hier
wollen sie ankommen, ein Gebäude mieten, eine Existenz gründen. Aber das größte Problem ist ihr möglicher Vermieter, Ike, der ihr Anliegen einfach nicht begreift.
(Ankündigung des GermanTheaterAbroad)
„Was als Road Movie und intelligente Komödie daherkommt, ist eigentlich ein erfrischend unkonventioneller Blick auf Amerika und das Amerikabild in unseren Köpfen. Die drei deutschen Idealisten erscheinen mit ihren Cowboy- und Indianer-Spielen wie von einem anderen Stern. Ihr Glaube, Amerika mit einem umgekehrten Marshallplan vor dem kulturellen Untergang zu retten, mit einem Prater in der Prärie, scheitert an ihrem hehren Anspruch und Ikes sympathischen Pragmatismus. Schimmelpfennig entgeht der stereotypen Amerikaschelte, indem er die Gegensätze zwischen Alter und Neuer Welt nebeneinander stehen lässt und mit immer waghalsigeren ironischen Wendungen überrascht.“ (Ingoh Brux, Theater heute Jahresheft 2007)
Mit der Uraufführungsinszenierung von Start Up, einer Auftragsarbeit für das GermanTheaterAbroad, wurde eine siebenwöchige Reise durch 14 Staaten der USA gestartet. 6000 Meilen wurden zurückgelegt und 16 Orte bespielt – darunter vergessene Dörfer wie Gadsden, Alabama, Glamourstädte wie Las Vegas oder Meltingpots wie El Paso an der mexikanischen Grenze – bis schließlich Los Angeles am Pazifischen Ozean erreicht wurde.
Roland Schimmelpfennig
Start Up
Auftragsarbeit für das GermanTheatreAbroad
2 D, 3 H
UA: 12.10.07 · GermanTheaterAbroad, New York · Regie: Ronald Marx
DSE: 13.10.07 · Nationaltheater Mannheim · Regie: Burkhard C. Kosminski
DSE: 13.10.07 · Nationaltheater Mannheim · Regie: Burkhard C. Kosminski
Übersetzt in: Spanish