Apo lebt mit seinen Eltern in Deutschland und verbringt seine Sommerferien im Haus seiner Großeltern am Meer auf einer Insel namens Avscha. Es ist die Zeit der Weltmeisterschaft, 1990 und Apo ist Fan von Andi Brehme. Ihm fühlt Apo sich besonders verbunden, denn Andy Brehme ist ein “Worker”. Genau wie Apos Großvater, wie seine Großmutter. Sie alle sind Arbeiter. Am Strand trifft Apo auf Helena, die auf der Flucht vor ihrem Gatten Menelaos über das Meer geflohen ist, nachdem sie ihn für Paris verlassen hat. Sie erzählt ihm von ihrem alten und dem neuen Leben, vom Krieg und vom Verlust der Heimat. Wie auch Apo fühlt sie sich zerrissen zwischen zwei Kulturen. Und der Frage, wo sie hingehört. Auch Apo stellt sich diese Frage. Denn auch in seiner Brust schlagen zwei Herzen. Und das eine davon besonders stark, wenn es um Fußball geht. Und um sein Idol Andi Brehme.
Mit spielerischer Leichtigkeit tastet sich Nuran David Calis in Schwarzer Sand an Fragen nach Identität, Zugehörigkeit, Heimat und die Auswirkungen von Migration. Er verwebt auf poetische Weise die Lebensrealitäten von Menschen, die zwischen verschiedenen Kulturen stehen, mit denen mythologischer Figuren, um universelle Fragen von Liebe, Verlust und dem Streben nach einem selbstbestimmten Leben zu erkunden.
Stück in Vorbereitung.
Nuran David Calis
Schwarzer Sand
1 D, 1 H
frei zur UA