„Was wäre wenn … – in London demnächst Hubschrauber über zerbombten Ghettovierteln kreisen, marodierende Jugendbanden wahllos alles töten und zerstören und der Gebrauch von ,Schmetterlingen’ – in allen Farben des Regenbogens glitzernden Psychopillen – nicht nur allgemein üblich, sondern sogar notwendig geworden ist – damit man dieses Dasein durchstehen kann. Das Bruderpaar Elliot und Darren überdauert in dieser unwirtlichen Welt. Sie haben unter dem Schutz des Überlebenskünstlers Spinx eine Marktlücke gefunden, die ihnen ein Auskommen sichert: Sie organisieren Freakparties für Verrückte, deren Gelüste solcherart sind, daß Elliot und Darren nach den Nächten die Schauplätze des Geschehens abbrennen und unkenntlich machen müssen. ... Für den heutigen ,Party Guest’, einen Kriegsveteranen, haben sie als Partyspielzeug einen kleinen Jungen beschafft und vorbehandelt. ... Aber der schlechte Zustand des kleinen Jungen, die unmäßige Eile, in der heute alle Vorbereitungen vonstatten gehen müssen, weil der Party Guest sein Kommen vorverlegt hat, und das über allem schwebende Gerücht, daß das Militär noch heute das Viertel aus der Luft auslöschen wird, kündigen Unheil an. Als der Party Guest eintrifft, scheinen alle bösen Vorahnungen wahr zu werden …
Ein dunkles Märchen – eine Horrorshow voller Energie, Pop und Poesie – ein komisches Clownsspiel – ein greller Science-Fiction- Alptraum." ( Ankündigung des Theaters Magdeburg)
Philip Ridley
Schwarze Schmetterlinge
(Mercury Fur)
Deutsch von Ute Scharfenberg
2 D, 6 H
UA: Februar 2005 · Drum Theatre, eine Produktion der Paines Plough Theatre Company · Regie: John Tiffany
DSE: 18.3. 2007 · Theater Magdeburg · Regie: Sascha Hawemann
DSE: 18.3. 2007 · Theater Magdeburg · Regie: Sascha Hawemann