Athol Fugard

"Zwei Männer, die beide eine gewaltsame Vergangenheit haben, treffen am letzten Abend des Jahres in einem Vergnügungspark aufeinander. Nach einer leidenschaftlichen Auseinandersetzung miteinander nehmen sie schließlich die tiefergehende Konfrontation mit sich selbst auf." Fugard selbst fasst so sein Stück zusammen. Die beiden Männer sind Martinus Zoeloe, der mürrische schwarze Nachtwächter des Vergnügungsparks Playland, und Gideon Le Roux, ein soeben aus der Armee entlassener weißer Besucher. Zeit ist die Neujahrsnacht 1989, unmittelbar bevor Präsident de Klerk die Abschaffung der Apartheid ankündigte. Athol Fugard bringt die Geheimnisse der Männer hervor und führt sie an den Abgrund - bevor er beide, vielleicht weiser geworden und mehr im Einklang mit sich selbst, von dort zurückholt. Er versteht Playland aus der Euphorie entstanden, die Präsident de Klerk durch seinen, wenn auch vorsichtigen Abbau der Aprtheid auslöste, als Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft, als vergangene Zukunft. "Das Stück berührt, in einer ständigen dramatischen Steigerung Tabus der südafrikanischen Gesellschaft."
(Frankfurter Allgemeine Zeitung)