Stefan Schütz
Planetenpflegeheim
Eine Satyriade
2 D, 2 H, Chor
frei zur UA
Semlja ist alt, ihr Geist ist verwirrt, und so lebt sie im Pflegeheim, wo sie ihr Mann Schußball, jünger und geistig klar, jeden Tag besucht. Weil es aber ihr sehnlichster Wunsch ist, ihn ständig bei sich zu haben, entschließt er sich, zu ihr ins Heim zu ziehen. Schütz‘ Satyriade gewinnt dieser heute alltäglicher werdenden Konstellation viel verzweifelte Komik ab. Zu den beiden Alten gesellen sich zwei vielleicht himmlische, jedenfalls nicht menschliche Wesen: Serapi und Blake. Die schließen Wetten auf den Ausgang ab und folgen spöttisch dem Geschehen, wie z.B. dem, dass Semlja per „Voodootransformation“ zu Mutter Erde wird und sich selbst mit einem gewaltigen Furz aus der Achse springen lässt – Schieflage im Planetenpflegeheim!