Eine Stückentwicklung über postpolitische und postapokalyptische Zeiten.
Irgendwann in einer unvorstellbar fernen Zukunft: Menschen von morgen, die sich durch den Untergang an den Anfang einer neuen Zeit gerettet haben, treiben über Generationen hinweg auf dem Meer aus Plastikmüll vergangener Epochen vor sich hin. Wo über die Jahrtausende Ruinen, Mosaike und Statuen hinterlassen wurden, erinnern nur mehr Berge aus Plastik an unser glorreiches Jahrhundert des Fortschritts. Mittendrin: sie, die Übriggebliebenen. Sie wissen: nichts. Und im Schutt von gestern begeben sie sich auf die Suche nach einer Genesis, nach der Anleitung für eine neue bessere Welt.
Ausgehend von einer allgegenwärtig spürbaren Endzeitstimmung fragen Emre Akal und sein Team danach: Was kommt nach der vorstellbaren Zukunft, nach dem Zusammenbruch der liberalen Demokratie und dem alten Europa, wie wir es kannten? In einer formal abstrakten Bilderwelt lassen sie dabei die Zukunft sich an der Vergangenheit reiben, den Menschen von Morgen im Schutt der Erinnerung wühlen, um aus den Trümmern der Vergangenheit, den Entwurf einer Gesellschaft von Morgen zu erschaffen – stets daran denkend: Was hinterlassen wir als Gesellschaft heute, den Menschen der Zukunft und werden sie aus unseren Fehlern gelernt haben? Was bleibt von… uns?
Schauspiel: Jasmina Musi?, Melek Erenay, Željko Marovi?, Ça?lar Yi?ito?ullar?, Adi Hrustemovi?, Erkin Akal, Mara Widmann
Regie: Emre Akal //Text: Emre Akal und Team
Künstlerische Kollaborateur*innen der Regie: Paulina Platzer, Valentin Walch Dramaturgie: Guido Huller Künstlerische
Bühnenbild: Xaver Unterholzner
Kostüm und Maskenbild: Melina Poppe
Visual Artist/ Bühne: Kazim (Künstlerduo: Mehmet und Kazim)
Musik und Sound: Mathis Nitschke
Lichtdesign: Rainer Ludwig
Pressearbeit: Kathrin Schäfer
Künstlerische Produktionsleitung: Rat&Tat Kulturbüro