Roger Willemsen

Kleine Lichter
Nach dem gleichnamigen Roman
Monolog
1 D
frei zur UA
Seit sechs Monaten liegt der Geliebte im Koma, jetzt bespricht Valerie am Krankenhausbett ein Tonband, das ihn wieder ins Leben zurückführen, zurückverführen, soll. Nun, wo es um alles geht, ist alles in ihrer Sprache Liebe. Wie kann man fühlen und sich nicht verlieren? Wie kann man dem Mangel begegnen, der alle Liebe treibt? Wie kann man erhalten, was man nicht halten kann? Zwischen Wien, wo sie liebt, und Tokio, wo sie arbeitet, hin und her gerissen, beschwört Valerie die eigene Liebesgeschichte noch einmal herauf und zeichnet die Veränderung ihrer Gefühle akribisch nach – bis zu dem Punkt, an dem sie fast überwunden scheinen.
Für das Theater schneidet Roger Willemsen Szenen seines Romans zusammen, um diesem durch und durch theatralen Text auch die Möglichkeit einer Visualisierung zu geben. Ein beeindruckender Monolog über die Liebe und wie man sie zu leben versucht.