Seit gut zwei Jahren wird, ausgehend von den arabischen Ländern, das Gleichgewicht der Welt neu definiert. Dabei sind es fast überall die Jungen, deren Proteste zu Veränderungen führen. Auch im Westen bricht sich der Unmut einer jungen Generation immer wieder Bahn: sei es in den Plünderungen der Londoner Riots oder in Großdemonstrationen in Madrid, New York und anderen Städten. Doch was wissen die, die in Deutschland jung sind, vom Protest in der Welt? Gemeinsam mit dem Autor und Regisseur Nuran David Calis haben neun Bochumer Schauspielstudierende Kontakt mit Gleichaltrigen in aller Welt aufgenommen und erzählen nun in den Kammerspielen vom Leben und Aufbruch in Tunesien, Spanien, dem Iran, Amerika, Libyen, England, Russland und dem Gazastreifen – von Hoffnung und dem Drama ihrer Generation.
Beim Theatertreffen der deutschsprachigen Schauspielschulen, das vom 23. bis zum 29. Juni 2013 an der Berliner Universität der Künste stattfand, hat Kinder der Revolution den Preis der Friedl Wald Stiftung gewonnen, der mit € 10.000 der höchstdotierte Preis des Treffens ist. (Schauspielhaus Bochum)
Nuran David Calis
Kinder der Revolution
Auftragsarbeit für das Schauspielhaus Bochum
9 Darsteller
UA: 12.04.2013 · Schauspielhaus Bochum · Regie: Nuran David Calis