Kinderkriegen ist Lebensinhalt. Die Frau ist zur Gebärmaschine und der Mann zum Zuchthengst geworden. Über allem steht das Dogma der katholischen Kirche. Sie schützt das ungeborene Leben. Der Sinn des Lebens soll in der Fortpflanzung bestehen, auch wenn die Zukunftsvisionen düster sind. Ralf möchte kein Kind. Er möchte ihm die Zukunft in unserer apokalyptischen Welt ersparen. Aber er schwängert Rita schließlich doch. Als dieses Kind eines Nachts erstickt, bricht für ihn die Welt zusammen. Völlig panisch will er Rita sofort ein neues Kind machen. Die Frau, die von ihrem Mann allnächtlich begattet wird, versucht sich aufzulehnen. Sie will sich scheiden lassen und das Kind abtreiben. Aber die Revolte scheitert. Rita muss sich vorerst ihrem Schicksal ergeben.
Harald Kislinger
Katholikenzucht
Stück in 25 Szenen
3 D, 6 H, Simultandek
frei zur UA