Irvine Welsh

Headstate
(Headstate)
Deutsch von Matthias von von Hartz
2 D, 2 H, Verwandlungsdek
UA: 18.10.1994 · Boilerhouse Theatre Company am Tree Theatre, Aberdeen · Regie: Paul Pinson
DSE: Mai 1997 · Kampnagel, Hamburg · Regie: Matthias von Hartz
"Weitertanzen ist der Trick. Hardcore. Wir müssen uns durch diesen ganzen unglaublichen Scheiß einfach durchtanzen." Aber dieser Trick hat schon ein paar mal nicht geklappt, und angesichts der Leiche auf dem Küchentisch muss doch noch einer auf eine bessere Idee kommen. Wohin mit ihr und wie weiter und überhaupt:: "What's life all about?" Die Fragen bleiben offen.
Die Teilnehmer der kleinen Partyrunde haben sich gegenseitig infiziert mit den Drogen, den Lebenskrisen, mit Aids, mit dem Nicht-Aufhören-Können; sie handeln miteinander, sind sich verfallen, einem kraftlosen Schwur - also muss einfach weiter gefeiert werden, denn wer aussteigt, ist ein Spielverderber, und draußen sieht's ja auch nicht besser aus - der triste Morgen nach der Party stärkt die Sehnsucht nach dem nächsten Rausch. So wird der Verfall zum erklärten Ziel, und die Kluft wird immer größer zwischen der eigentlichen Suche, der unstillbaren Sehnsucht nach Schönheit, nach Liebe und dem, was sie sich tatsächlich antun, ihrer Verrohung, ihrem Misstrauen, ihrem gegenseitigen Verbrauch.

"This is acid house Welsh, Trainspotting with strobe lights, rave music and robust performance art embellishing its portrait of young people in chaos." (The Times)

"Irvine Welsh, the preposterously hip author of this piece of 'acid house theatre', has advised audiences to 'neck' an ecstasy tablet before seeing the show. 'Of course, people should take E before seeing it, it's the only way', agrees the leading actor..." (Daily Telegraph)