In Die Schwestern Jouet macht die Wiener Autorin aus dem klassischen Konversationshörspiel ein surrealistisches Drama. Drei Frauen sitzen beieinander, reden und erfinden ihre eigene Welt - sie erfinden Küstenlinien, Wüsten, Kindergärten, Kannibalen und Giraffen. Rosalie, Anna und Josepha heißen die Schwestern Jouet. Eine der Schwestern scheint unter einer Art Erfindungszwang zu stehen. Doch nicht immer finden diese Erfindungen den Beifall der anderen. Auch entwickeln sie ein Eigenleben, scheinen die Frauen zu bedrohen. Vorwürfe werden laut, bis die Erfinderin die Schwestern wieder zurück in die Erinnerung schickt, die sie wiederum selbst erfindet. Haben die Schwestern nun wirklich existiert oder wurden sie bloß zum Trost gegen Finsternis und Alleinsein erfunden?