Simon Stone inszeniert in Oberhausen die einzige Tragödien-Trilogie der Antike, die vollständig überliefert ist. Ihren außergewöhnlichen Ruhm verdankte sie nicht nur der Sprachgewalt ihres Dichters Aischylos, nicht nur der Furchtbarkeit ihrer Geschichte, die uns von dem Fluch erzählt, der über Generationen auf der Familie des Atreus lastet. Mehr als all dies stellt sie die Frage, wie Gewalt enden kann: Wie ist Gerechtigkeit möglich in unserer Welt? Sind wir nur auf die schwankende Gunst wankelmütiger „Götter“ angewiesen? Die berühmteste klassische Tragödie in einer ungewöhnlichen Interpretation, denn Simon Stone schreibt, dem Mythos folgend, den Text völlig neu. Als Geschichte von heute. Ein Klassiker. Eine Uraufführung. ((Ankündigung Theater Oberhausen)
„Stone geht zurück zum wirklich ungeheuerlichsten: dem Kindsmord. Die griechischen Götter sind tot, und um antike Archaik können sich andere Regisseure kümmern. Diese Orestie erzählt vom Jetzt – ernsthaft, nicht ironisch.“ (Süddeutsche Zeitung)
Simon Stone
Die Orestie
nach Aischylos
(Oresteia)
(Oresteia)
Deutsch von Brangwen Stone
3 D, 7 H
UA: 01.02.2014 · Theater Oberhausen · Regie: Simon Stone