Francois Billetdoux

"Ehemann zu verkaufen": Rebecca Bredburry hat eine solche Anzeige in die Zeitung gesetzt und sorgt damit in einer amerikanischen Kleinstadt für Aufsehen. Nicht so sehr allerdings, weil es unmoralisch sei, einen Menschen als Ware anzupreisen, sondern vielmehr, weil ganz offenkundig eine große Nachfrage nach ausgelernten Ehemännern besteht. Ein Inspektor hat den Auftrag, den Handel zu überprüfen. Unerfahren wie er ist, betätigt er sich kurzerhand als Vorzimmerchef und hält die Menge der Damen, die sich am Tag des Verkaufs vor dem Haus Rebeccas sammelt, in Schach.
Das seltsame dabei: Eigentlich liebt Rebecca ihren Mann. Aber sie erträgt seine duldsame Ausgeglichenheit nicht mehr, impulsiv und sprunghaft wie sie selbst ist. "Unvereinbarkeit der Charaktere" nennen das John und Elsbeth, ein befreundetes Ehepaar. Die Bredburrys sind in ihren Augen zwar nicht gutbürgerlich, aber dafür amüsant. Elsbeth und John sind sich allerdings auch nicht so ganz sicher in ihrer Ehe. Gerade deswegen überschütten sie sich mit Freundlichkeiten. Und gerade deswegen wollen sie den Verkauf von Jonathan verhindern. Sie verleumden ihn vor den Kundinnen und reden auf Rebecca ein. Aber umsonst: Nachdem die Prostituierte abspringt und weder die alte Jungfer noch die bessere Dame als zukünftige Frau von Jonathan in Frage kommen, erhält schließlich eine Bäuerin, ihres Zeichens dreifache Witwe, den Zuschlag. Jonathan zieht mit ihr von dannen und beginnt sein neues Leben völlig gleichmütig und zufrieden. Aber das ist nicht das Ende der Geschichte, denn Rebecca vermisst ihren Mann sehr...