Was wäre, wenn wir von jeher wüssten, wie lange wir leben werden? Wie würden wir unsere Leben einteilen und gestalten – und wie unsere Beziehungen verändern?
In seinem Anfang der 50er Jahre entstandenen Gedankenspiel Die Befristeten geht Elias Canetti diesen Fragen nach. Er führt eine Gesellschaft vor, in der die Namen der Menschen so lauten wie die Anzahl der Jahre, die sie leben werden. Eine zentrale Machtinstanz namens Kapselan kontrolliert und verwaltet das Sterben. Und die Menschen sind heiter – denn Gewissheit über den Tod bedeutet für sie auch ein Ende der Trauer. Nur ein Mann namens Fünfzig beginnt an diesem System zu zweifeln.
Elias Canetti
Die Befristeten
Stück in 2 Teilen
10 D, 13 H, Verwandlungsdek
UA: November 1956 · Playhouse Oxford
DSE: 10./11.11.1967 · Theater in der Josefstadt, Wien · Regie: Friedrich Kallina
DSE: 10./11.11.1967 · Theater in der Josefstadt, Wien · Regie: Friedrich Kallina
Übersetzt in: Flemish