Die Opritschniki, die „Diener des Gossudar“, sind in roten Limousinen unterwegs, mit Hundeköpfen an den Stoßstangen und Besen am Kofferraum – Symbole dafür, dass jeglicher Widerstand ausgemerzt
und von der russischen Erde gefegt wird. Zu dieser brutalen und korrupten Elite gehört auch Andrej. Seinen Arbeitstag beginnt er mit der Hinrichtung eines in Ungnade gefallenen Oligarchen, dann wohnt er der Auspeitschung von Intellektuellen bei, ist der liebestollen Gemahlin des Gossudar zu Diensten und beschließt den Tag mit einer dekadenten Orgie.
Der Tag des Opritschniks ist eine schmerzhafte Satire, eine negative Utopie im Sinne von Huxley, Orwell und Burgess. Das Erschreckende daran ist, dass sie der russischen Gegenwart beunruhigend nahekommt. (Ankündigung Kiepenheuer & Witsch)
Im Januar 2008 erschien der Roman gleichzeitig in elf Sprachen.
„Das epochale Werk blickt ins Innere jenes schwarzen Knotens, der die Gesellschaft im Innersten zusammenhält, und es tut dies ebenso märchenhaft zeitlos wie hochaktuell.” (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Bei Interesse an einer Bearbeitung des Romans für die Bühne sind die entsprechenden Rechte beim S. Fischer Verlag anzufragen.
Vladimir Sorokin
Der Tag des Opritschniks
(Den`opritschnika)
UA: Januar 2009 · Schauspielhaus, Wien · Regie: Kai Ohrem