ein park in einer stadt. in der ferne das meer.
maria und paul verbringen täglich die mittagspause zusammen. mal bringt sie etwas zu essen mit, mal er. sie reden über ihre tochter, über die arbeit. einer von beiden hört auch mal nicht genau hin. das ist verzeihlich. sie lieben sich. plötzlich versteht sie ihn nicht mehr und weiß nicht wohin mit ihrer wut, mit ihrer liebe. maria geht. dann sitzen sie wieder nebeneinander im park.
jan und maria klauen eine videokamera. dann filmt er sie und sie ihn. täglich, immer. sie verletzen einander und versöhnen sich mit den bildern. es gibt kein zurück mehr. maria verlässt jan. jan möchte nicht verlassen werden. nach jahren taucht er wieder auf. in einer hand die kamera. erinnerst du dich, maria? maria will sich nicht erinnern.
eb und maria treffen sich zufällig, verlieben sich. er kommt und geht. sie arbeitet in der stadt. eb redet nicht von seiner frau, will von paul nichts wissen. sie sehen öfters auf dem meer. zu oft, sagt er plötzlich. eb verlässt maria. maria möchte nicht verlassen werden. nach jahren treffen sie sich wieder. zufällig. erinnerst du dich, eb? eb will sich nicht erinnern.
liebe. wie sie hätte sein können. wie sie entsteht und schon wieder vorbei ist. wie sie anders war. wie sie schön ist. wie sie blind macht. und wie sie immer wieder gleich ist.
Sabine Harbeke
der himmel ist weiss
1 D, 3 H
UA: 30.01.2003 · Theater Neumarkt, Zürich · Regie: Sabine Harbeke