Ausgerechnet in einer Romantik-Vorlesung haben sich Helen und Kali kennen gelernt. Die Studentin Helen ist vertraut mit den Vorlieben der romantischen Epoche. Doch als Kali, ein ehemaliger Tennisstar, die junge Frau in sein geerbtes Wachsfigurenkabinett führt, wird für Helen zur beunruhigenden Wirklichkeit, was sie an der Romantik fasziniert hatte.
Die Wachsfigurengruppe stellt die Sterbeszene Lord Byrons dar. Per Knopfdruck setzt Kali die Figuren in Bewegung. Während sich eine historische Szene aus dem Jahr 1824 abspielt, kommen Helen und Kali einander näher. Helen wird es immer unheimlicher, doch als sie fliehen will, muss sie feststellen, dass sie eingesperrt ist. Kali hat Helen unter einem Vorwand zurück gelassen.
Die Wachsfiguren werden immer lebhafter. Byron quält sich im Todeskampf, während seine Besucher hilflos seinem Sterben zuschauen müssen. Plötzlich fällt Byrons Blick auf Helen, die er für seine Halbschwester und Geliebte Augusta hält. Byrons treuer Gefährte Gamba bittet Helen, die Rolle Augustas zu übernehmen, um dem Todkranken eine Freude zu bereiten. Widerwillig fügt sich Helen den unheimlichen Wachsfiguren. Als diese den Beschluss fassen, Helen zu opfern, damit Byron nicht allein sterben muss, gelingt es Helen mit Hilfe einer List, der Todesheirat zu entkommen.
Doch am Ende ist Helen Teil der Wachsfigurengruppe, sie ist nun Augusta, und das Spiel beginnt von vorn, als Kali mit einem jungen Tennisspieler erscheint.
Oliver Czeslik
Byrons Erben
Stück in 11 Szenen
1 D, 7 H, 1 Dek
frei zur UA